Die wichtigste Botschaft der 27. Auflage des Karnevals auf dem Wasser lautet: Das legendäre Waschzuberrennen lebt und hat eine Perspektive. Organisator Lutz Scheibe, selbst das 27. Mal dabei, zeigt sich zufrieden und nennt gleich mehrere Gründe für diesen Optimismus-Schub: „Nicht nur das Waschzuberrennen, sondern auch das Rostocker Volkstheater lebt!“ Erstmalig waren die städtischen Künstler mit einem schönen Titanic-Spektakel und einem eigenen Eisberg-Waschzuber, angefeuert vom neuen Intendanten des Hauses, Sewan Latchinain, mit dabei.
„Zurück zu den Anfängen“, könnte man die Teilnahme von „Kleinzubern“ nennen, die von einem oder zwei Matrosen „betrieben“ werden. Und schließlich ist es die gestiegene Anzahl und die witzige „Ausstattung“ der Wettbewerbsboote, die auch für eine ausgelassene Stimmung bei Neptun, alias Ole Samland, führte. Diese verleitete den „Meeresgott“ sogar dazu, die neue Wettbewerbskategorie „Master of Erotic“ oder „Zuber, wo´s nackig wird“ zu kreieren.
Rund 7.000 Zuschauer verfolgten die Wettbewerbe der neun Zuber, die unter anderem in den Disziplinen „schnellster Zuber“ oder „bester Entensammler“ antraten. Gesamtsieger wurde „Black Betty“ von Mitgliedern des Merseburger Elferrats, die damit ihren Erfolg von 2013 verteidigen konnten. „Der Eisberg“ kam auf Platz sieben. Verlierer gab es nicht, weil hier tatsächlich gilt: „Die Teilnahme (und Neptun) entscheidet!“
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