Rostocker Heide leidet unter Wetterextremen


22. Mai 2014

Anfang Dezember letzten Jahres zog das Orkantief „Xaver“ über Norddeutschland hinweg und hinterließ auch in der Rostocker Heide eine Spur der Verwüstung. Jahrhunderte alte Bäume wurden wie Streichhölzer abgeknickt oder mitsamt Wurzel herausgerissen. Betroffen waren vor allen Dingen Kiefern. 26.000 schwerst geschädigte Bäume wurden in der Rostocker Heide bis heute erfasst und geborgen. Nach letzten Schätzungen wird der Gesamtschaden bei etwa 33.000 Bäumen auf 2.700 Hektar liegen. Das ist etwa doppelt so viel, wie in „normalen“ Jahren. Schon nach dem Starkregen und der darauf folgenden langanhaltenden Nässe im Jahr 2011 waren 12.000 Festmeter Baumbestand abgestorben.

Umweltsenator Holger Matthäus betont bei einem Vor-Ort-Termin: „Wetterextreme und Klimawandel setzen unserem städtischen Waldbesitz seit einigen Jahren heftig zu. Ein zügiger naturnaher Umbau und eine dem Standort entsprechende Artenwahl können den Extremen besser trotzen. Die Rostocker Heide war für uns über Jahrhunderte hinweg die Basis für eine erfolgreiche Stadtentwicklung. Nun braucht der Wald unsere besondere Hege und Pflege."

Auf Einladung von Holger Matthäus informierte Forstamtsleiter Jörg Harmuth gestern über den Stand der Aufarbeitungen nach dem Orkan „Xaver". Modernste Technik, mit der schwer geschädigte und umgeworfene Bäume schnell und umweltverträglich beräumt werden können, wurde vorgestellt.

Die Hansestadt Rostock ist mit 6.000 Hektar fünftgrößte städtische Waldbesitzerin in Deutschland. Seit dem Jahr 2000 ist der Wald nach den Richtlinien des Forest Stewardship Council zertifiziert und wird damit unter Nachhaltigkeitskriterien bewirtschaftet.

Fotos: Erika Schulz


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