Rostocks Sportvereine fieberten gestern beim großen Robbenefiz 2016 mit. Das Event ist beliebt und alle möchten gerne mitmachen. „Einen schöneren Sportplatz mit Blick auf die Ostsee kann es für uns nicht geben“, sagt Frank Habermann von den Hansa Oldies. Auch der gute Zweck, für Menschen in Not Spenden zu erzielen, wäre für ihn und seine Teamkollegen ein weiterer Grund teilzunehmen. So hofften zehn Spitzenmannschaften aus unterschiedlichen Sportarten, unter ihnen Kampfsportler, Basketballer oder Footballspieler, auf jede Menge Spaß und natürlich viel Geld.
Die Austragung der Spiele fand am AOK Active Beach, unterhalb des Hotel Neptun, statt. Es war bereits die dritte Auflage des von den Warnemünder „Hausherren“, Rostocker Robben, ins Leben gerufene Robbenefiz. Große Freude stellte sich bei Aktiven und Zuschauern ein, als Marten Laciny, besser bekannt als Marteria, das Robben-Trikot überstreifte. Der in Rostock geborene Rapper kickte einst in bei der FC Hansa-Jugend und wurde von Horst Hrubesch sogar in den U17-Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft berufen.
Begünstigt wird mit dem Benefiz-Turnier auch in diesem Jahr wieder der Verein Wohltat e.V., bekannt als Herausgeber der Straßenzeitung Strohhalm. Die Startgelder und Tombola-Erlöse – alle Vereine beteiligten sich mit Preisen daran – sollen Menschen in Not und damit verbundenen Wohltat-Projekten finanzielle Unterstützung bringen. Auch die Zuschauer spielten mit und füllten die aufgestellten Spendenboxen. „Bei dieser Veranstaltung fasziniert mich besonders, dass sich so viele junge Leute für den guten Zweck zusammenfinden“, sagte Besucherin Carolin Labecki. Die Rostockerin mag die Atmosphäre und die Kulisse am Strand.
Fest stand für die Teams, dass die Robben als Beachsoccer Meister 2015 in ihrem Element einfach unschlagbar sind. Im Finale siegten sie gegen Logger in Jogger; Dritter wurde der Förderkader Ronny Gollup. Doch letztendlich ging es um den Gewinn in der Spendenkasse für den guten Zweck: Am Ende konnten hier 4.000 Euro verbucht werden. In diesem Sinne wurde auch bei der Siegerehrung auf Pokale und andere Lorbeeren verzichtet. Die Teilnehmer erhielten lediglich eine Urkunde – denn dabei gewesen zu sein ist ja bekanntlich alles.
mkls
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