Projekt Mittelmole: Es ist fünf vor zwölf!


27. März 2014

„Trotz der bisherigen Berichterstattung in den Medien scheinen die Bürger unserer Stadt noch im Winterschlaf zu stecken“, so vermuten jedenfalls die Protagonisten der Interessengemeinschaft Alter Fährhafen Warnemünde. Gut 14 Tage ist es jetzt her, dass sie mit ihrer Idee vom „Conexeum”, als Gegenentwurf zu den bisherigen Bebauungsplänen für das Areal Mittelmole, an den Start gegangen sind. Das Projekt steht kurz vor der Ziellinie – das Funktionskonzept soll pünktlich zum Osterferienbeginn am 14. April der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.

„Wir haben den Eindruck, dass Stadt und WIRO nach wie vor an ihrem Kurs festhalten, dieses städtische ‚Jahrhundertprojekt‘ möglichst geräuschlos durch die planungsrechtlichen Instanzen und öffentliche Wahrnehmung zu lavieren. Das sieht sehr nach Zeitspiel aus“, so Hansi Parczyk als Mitinitiator der Interessengemeinschaft. Dem Künstler und seinen Mitstreitern geht es darum den drohenden Gesichtsverlust und die unabsehbaren Folgen für Warnemünde durch städtebauliche Fantasielosigkeit und Wirtschaftskalkül bei der Bebauung des Filetstücks Mittelmole abzuwenden: „Unserer Meinung nach kann nur ein lauter Aufschrei und die öffentliche Aufmerksamkeit die Akteure hinter den Kulissen zum Innehalten und Überdenken ihrer voreiligen Planung bringen.“ Ähnlich sieht das auch der Warnemünder Heiko Schulze: „Nur den Wenigsten dürfte klar sein, dass die Errichtung eines Wohngebiets „Mittelmole“ mit bis zu sieben- und achtgeschossigen Neubauten inklusive ‚größenwahnsinniger Landmarke a' la Abu Dhabi‘, zur Verschandelung des Ortsbildes führt, denn der angestammte Blick auf den Alten Strom geht so unwiederbringlich verloren“.

Das bisherige Feedback der Warnemünder Bürger ist erstaunlich desillusioniert und mit Resignation geschwängerte. „Um die Öffentlichkeit dennoch wachzurütteln, starten wir ab morgen mit unserem Info-Flyer. Dieser soll von Billy Parczyk und fünfzehn weiteren Helfern bis zum 31.März über Briefkastenverteilung an alle 3.300 Warnemünder Haushalte gelangen“ kündigt Schulze an. Die Akteure möchten damit erreichen, dass wenigstens alle Warnemünder bis spätestens zum 31.März die Möglichkeit haben, sich noch vor dem 14. April umfassend zu informieren. Damit das Thema und die Brisanz des 14. Aprils für ganz Warnemünde auch in den öffentlichen Raum gelangt, werden zusätzlich Plakate aufgehängt. „Schon gestern konnten wir dank der Unterstützung des Fahrgastreeders Rainer Möller an exponierter Stelle eine Schautafel am Alten Strom anbringen“, freut sich Heiko Schulze.

» Info-Flyer zum Download


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