Praktische Mini-Behälter gegen Kippenflut am Strand


08. Juli 2016

Gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern setzt Aida Freunde der Meere e.V. erneut ein Zeichen für den Umweltschutz. In Warnemünde startete heute die kostenlose Verteilung von etwa 6.000 Strandaschenbechern rund um die heimischen Strand-Hotspots und in anderen Ostseebädern entlang der Mecklenburgischen Küste. An einem Informationsstand des Vereins auf der Warnemünder Promenade, konnten sich Interessierte über die Gefahren von Plastikmüll am Strand und im Meer informieren und durften sich natürlich gleich einen kostenlosen Strandascher mitnehmen.

Für Rostocks Umweltsenator Holger Matthäus sind Umweltschutz und Lebensqualität untrennbar miteinander verbunden. „Müllvermeidung, Ordnung und Sauberkeit setzen im Tourismus heute wichtige Akzente. Rostock ist eine Stadt zum Wohlfühlen. Das milde Ostseeklima, die saubere Seeluft, lange Strände, Steilküste, Parkanlagen und der größte Stadtwald Deutschlands machen die Stadt einzigartig. Mit diesem Strandascher können wir einen Teil dazu beitragen“, erklärt der Warnemünder.

Es ist die dritte Auflage des Strandaschers – die Illustration auf dem Deckel stammt von Katja Pilgrim, der Slogan „Kein Plastik bei die Fische!“ von der Tourismuszentrale. „Geboren wurde die Idee vor Jahren bei einer großen Reinigungsaktion, die wir gemeinsam mit freiwilligen Helfern am Strand von Warnemünde durchführten. Wir fanden vor allen Dingen Zigarettenkippen – kaum jemals abbaubar und zudem giftig für Mensch wie Tier“, erinnert sich Aida-Sprecher Hansjörg Kunze. Nach der Einführung der ersten Strandascher in 2014 verzeichnet die Aktion jährlich wachsende Erfolge. Die Zahl der Zigarettenstummel, beim jährlichen International Cleanup Day ist glücklicherweise rückläufig. Immer mehr Strandbesucher sind mit den praktischen Mini-Behältern anzutreffen und die Nachfrage wächst stetig. Doch ist dies kein Grund, nachzulassen, denn innerhalb von gerade mal zwei Stunden trugen die freiwilligen Helfer bei der letzten Strandsäuberung immerhin noch immer 5.200 Zigarettenstummel zusammen. Keinen Grund sich auszuruhen sieht auch der Warnemünder Ortsbeiratsvorsitzende, Alexander Prechtel: „Das Gute ist bekanntlich der Feind des Besseren! Wir müssen in Sachen Sauberkeit und Umweltschutz noch ordentlich zulegen, denn Urlaubsgäste zu bekommen ist das Eine, sie auch zu behalten aber das Andere.“

„Durch die Strandaschenbecher wird die umweltgerechte Entsorgung von Zigarettenresten gezielt gefördert und die Aufmerksamkeit für den Küstenschutz bei Strandgästen und Urlaubern erhöht. Seit 2011 stehen unseren Gästen außerdem zwei rauchfreie Strandabschnitte in Warnemünde und Markgrafenheide zur Verfügung“, sagt Matthias Fromm, Tourismusdirektor Rostock und Warnemünde. Und dass die Tourismuszentrale das Thema durchaus ernst nimmt, zeigt sich nicht nur an der erst kürzlich angeschafften Strandreinigungsmaschine, sondern auch darin, dass es mit Kristin Plühmer neuerdings eine Umweltschutzbeauftragte gibt. Auch Melanie Jeschke vom Verband Mecklenburgischer Ostseebäder e.V. lobt die Initiative, die schon aus Warnemünde herausgetragen wurde und mittlerweile in anderen Ostseebädern für Begeisterung sorgt.

Der Strandascher ist ab sofort in der Tourismuszentrale und bei den Strandkorbvermietern kostenfrei zu haben. Und eines ist sicher: Auch wenn das Wetter momentan alles andere als strandtauglich ist, der Sommer wird nach Warnemünde zurückkommen und dann werden auch die praktischen Metalldosen im Einsatz sein.


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