Polizeiruf-Crew brachte Leiche mit ins Neptun


04. Februar 2015

Das Ostseebad Warnemünde verwandelte sich gestern in einen Filmset. Das Rostocker Polizeiruf 110 -Team drehte zwischen Hotel Neptun und Kurhaus Szenen eines neuen Zweiteilers mit dem Arbeitstitel „Ländersache“. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Crossover-Experiment von NDR und MDR, da erstmalig beim Polizeiruf die Teams aus Magdeburg und Rostock gemeinsam auf Tätersuche gehen. Extra für den Dreh wurde auch die ehemalige Spielbank im Kurhaus wieder zum Leben erweckt – wenn auch nur von außen. Der kurzfristige Wintereinbruch Schnee sorgte für zusätzlichen Aufwand, denn der passte offenbar nicht ins Bild und wurde weggefegt. Anders die Möwen, die sollten sein und Requisiteurin Sabine Richter setzte das für Warnemünde geltende Fütterungsverbot kurzerhand außer Kraft. Als genug kreischende Seevögel da waren ging‘s endlichen los: Einige Male wird die Szene, in der Profilerin Katrin König und der Kripobeamte Anton Pöschel die Spielbanktreppe hinabgehen und in ihre bereitstehenden Mercedes-Limousinen steigen geprobt. Komparsen kreuzen ihren Weg in der Kurhausstraße und haben großen Spaß dabei zu sein. Irgendwann ist alles im Kasten und die ganze Crew wechselte den Schauplatz.

Im benachbarten Warnemünder Hotel Neptun wurde für den Dreh gleich eine ganze obere Etage angemietet. Dort gab es einen mysteriösen Leichenfund. War es ein Racheakt, Beziehungsdrama oder Verzweiflungstat? Das Ermittler-Duo Charly Hübner (Alexander Bukow) und Anneke Kim Sarnau (Katrin König) vom NDR-Polizeiruf 110 verfolgt eine heiße Spur und ist auf den Hotelfluren und in den Zimmern und Suiten des berühmten 5-Sterne-Hauses unterwegs.

„In Rostock dreht es sich immer wieder unkompliziert“, sagt Tonmeister Thorsten Schröder, der zum festen Polizeiruf 110-Rostock-Filmteam zählt. Störende Nebengeräusche sind für ihn wegen der verwendeten modernen Richtmikrofone (fast) kein Thema. Die Darsteller selber sind übrigens mit drahtlosen Mikrofonen ausgestattet.

„Wir waren hier alle sofort begeistert, als der Rostocker Polizeiruf die Dreharbeiten bei uns angefragt hat“, erzählt Silke Greven, PR-Chefin im Neptun: „Ich bin selbst ein großer Krimi-Fan und versäume kaum einen Polizeiruf aus Rostock. Ich finde es schön, viele bekannte Orte zu sehen – den Überseehafen, die Altstadt und diesmal hoffentlich viel Warnemünde. Deshalb fiel es mir nicht schwer, unseren General Manager Guido Zöllick von den Dreharbeiten zu überzeugen – zumal die Leiche mitgebracht werden sollte“, schmunzelt Greven.  

Heute dreht die Filmcrew in Schmarl und am Freitag folgen Verfolgungsjagden auf den Rostocker Straßen. Mit dabei ist dann auch Charly Hübner – der fehlte in Warnemünde. Der spektakuläre Zweiteiler unter dem Arbeitstitel „Ländersache“ soll am 27. September und am 4. Oktober in der ARD ausgestrahlt werden. 


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