Seit gestern Morgen wird gebuddelt in Warnemünde. Mit der Heinrich-Heine-Straße und der Wachtlerstraße werden gleich zwei Trassen mit einer neuen Schwarzdecke versehen. Die Vollsperrung wurde mittlerweile wieder aufgehoben, sodass der Durchgangsverkehr zumindest einspurig passieren kann. Am 13. Juni sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, und dann ist das Parken in beiden Straßen nur noch einseitig möglich. Knapp 100 Parkplätze fallen damit weg.
Die Planungsgruppe Nord aus Kassel wurde mit der Erarbeitung es Parkraumkonzeptes für Warnemünde beauftragt. Danach gibt es im Ostseebad 5.654 bewirtschaftete Parkplätze. Einer Erhebung zufolge ist gerade in den Monaten Juli und August, also in der Hochsaison, mit einer 120prozentigen Auslastung der vorhandenen Parkflächen zu rechnen. Das heißt im Klartext, dass überall geparkt wird, auch dort, wo es eigentlich nicht zulässig ist. Besonders beliebt sind dabei natürlich die Parkplätze in direkter Meeresnähe, nämlich in der Seestraße. Weniger gern, weil in der Peripherie gelegen, werden die Autos auf den P+R Parkplätze abgestellt. Aber auch hier sind in der Hochsaison alle Kapazitäten ausgeschöpft.
Eine kurzfristige Lösung steht zunächst nicht an. Das ist für den Saisonbetrieb alles andere als förderlich, denn auch die parallel andauernden Bauarbeiten am Kirchenplatz machen die Parkplatzsuche im Ostseebad nicht einfacher. Die Rostocker Ostseezeitung lädt deshalb aus gegebener Veranlassung am 4. Juni um 18.00 Uhr zu einem öffentlichen Forum „Parken in Warnemünde“ in den Kurhausgarten. Gesprächspartner sind Alexander Prechtel vom Ortsbeirat, Dietmar Vogel vom handels- und Gewerbeverein, Heiko Tiburtius vom Rostocker Tiefbauamt, Ralph Müller vom Stadtplanungsamt sowie die beiden Architekten Enno Zeug und Christian Klein.
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