„Das wird überhaupt nicht lustig, wo bitte sollen wir denn mit unseren Autos hin?“, sorgen sich vor allem Anwohner aus dem Warnemünder Parkraum W2. Jetzt im Sommer, wenn zusätzlich Urlauber und Strandbesucher anrollen, sei die Parkplatzsuche ohnehin jeden Tag ein Lotteriespiel. Zudem ständen seit Mitte April auch die Parkplätze in der Schillerstraße nicht zur Verfügung, wegen der Baustelle zur Gehwegsanierung.
Ab Mittwoch fallen nun voraussichtlich mehr als 50 weitere Parkplätze im Nördlichen Teil des Seebades weg. Die Verkehrsschilder mit dem Halteverbot ab 12.07.2023 – im nördlichen Teil der Heinrich-Heine-Straße, in der Hermannstraße und der gesamten Wachtlerstraße – wurden bereits vor etwa drei Wochen aufgestellt. Ursprünglich sollten sie ab Montag, 26. Juni, gelten, kurz davor, am Freitag (23. Juni) wurde das Datum auf den Schildern jedoch verändert auf eben diesen Mittwoch, den 12. Juli. Dauer vorerst unbegrenzt.
Grund für die Verkehrseinschränkungen ist nach bislang unbestätigten Angaben die Einrichtung einer Baustelle zur Havariebeseitigung an der Einmündung der Hermannstraße in die Heinrich-Heine-Straße. Letztere müsse dafür temporär komplett gesperrt werden, was wiederum eine veränderte Verkehrsführung rund um den Warnemünder Kurpark zur Folge hätte.
Die betroffenen Anwohner hoffen nun auf ein Ausweichangebot für Anwohnerparkplätze, zumindest für die Dauer der Bauarbeiten. Schließlich hätten sie ihre Anwohnerparkausweise bezahlt, damit würden sie von der Stadt auch erwarten, dass ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen.
Update, 11. Juli 2023, 16 Uhr: Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage mitteilt, muss im Auftrag der Nordwasser GmbH in der Hermannstraße ein Regenwassersammler erneuert werden. Die Einschränkungen gelten voraussichtlich vom 12. bis 26. Juli 2023. Die Halteverbotszonen sollen der „Sicherheit und Leichtigkeit“ des Verkehrs dienen.
Der Wegfall von Anwohnerstellplätzen könne örtlich nicht kompensiert werden. Zu sehr eingeschränkt seien gerade in Warnemünde die Parkplatzkapazitäten. „Wir können nur auf freie Kapazitäten am Ortsteilrand oder private Anbieter verweisen“, sagt Stadtsprecherin Kerstin Kanaa.
RikeM
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Die geliebten Autos dürften auch auf den Außenparkplätzen stehen. So könnte Herrchen mal etwas für Gesundheit und Linie tun, ein paar Schritte zu Fuß gehen und die desolaten Gehwege genießen. Vielleicht auch die anderen Autofahrenden, die ohne Respekt an Kreuzungen und Übergängen draufhalten. Vielleicht hilft es - auf jedem Fall dem Klima.
Warnemünde hat nur wenige, abzählbare Stellplätze und wenig benutzte Parkhäuser. Das gilt auch für Gäste - aus Doberan und dem Rest der Welt. Dafür gibt es die lokalen Bahn-/Busverbindungen...
Einfach mal ALLE vorhanden Parkflächen fürs Anwohnerparken W2 während der Bauphase freigeben (zB Kirchenplatz)
Aber so weit denkt die Stadtverwaltung nicht und wieder sind die Anwohner die Dummen