Das Ostseebad pflegte am ersten Adventswochenende auch seine norwegischen Wurzeln. Die liegen hauptsächlich am Alten Strom im Fischerhaus Nr. 53. Hier lebte von 1907 bis 1908 der norwegische Maler Edvard Munch und ließ sich malerisch und kreativ von der Ostseeküste und den Warnemündern inspirieren. Auf vielen seiner Gemälde sind Motive aus Warnemünde zu sehen.
Am Sonnabend verströmte das Munch Haus, welches heute gern für Ausstellungen oder Lesungen genutzt wird, eine besinnliche Atmosphäre. Der Verein der Freunde Norwegens hatte zum Adventsbasar eingeladen. Der ist in Warnemünde beliebt und die norwegischen Weihnachtsdekorationen und Handarbeiten begehrt. Diese hatten die Mitglieder vom Weihnachtsmann in Dröbak am Oslofjord mitgebracht. Da es in Norwegen zur Jule-Zeit auch viele Leckereien gibt, durften die Besucher alkoholfreien Glögg mit Ingwer, Kardamonkernen, Zimt, Anissternen und Nelken probieren. Marathonläufer Holger Kunkel kredenzte Waffeln nach norwegischem Originalrezept mit Sauerrahm und frischen Konfitüren. Die skandinavischen Genüsse kamen sehr gut an bei den Gästen. Und weil es in Norwegen viele Trolle und Wichtel gibt, lud das Obergeschoss in einem gemütlich eingerichteten Zimmer die Kinder zur Märchenstunde ein. Die erlebten eine spannende Zeit mit skandinavischem Flair zwischen Elchfällen und Juleböcken. Dia-Vorträge zeigten dem älteren Publikum in einem Nebenraum die Schönheiten Norwegens. So gab es viele Eindrücke rund um das Land der eintausend Fjorde in einer besinnlichen Runde.
mkls
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