Neue Ausstellung im Hübner: "Ostsee und me(e)hr"

Die in Rostock geborene Hanna Hay ist begeisterte Hobbymalerin. Schon zwei Mal hat sie sich in ihrem Leben bewusst gegen eine professionelle Künstlerkarriere entschieden: „Kommerz zerstört die Kreativität“, ist die 54-Jähige überzeugt. Nach eigenen Angaben kann sie auch nicht auf Bestellung malen: „Es macht mir vielmehr großen Spaß zunächst erstmal anzufangen und dann zu sehen, was am Ende daraus wird.“

Pinsel und Leinwand hat sie sich schon sehr früh verschrieben – so richtig intensiv lebt sie ihre Passion aber seit etwa zehn Jahren aus: „Ich kann mich nicht daran erinnern, irgendwann einmal nicht gemalt zu haben, das ging schon in der frühen Kindheit los“, sagt die eigenwillige, aber sehr sympathische Künstlerin.
Hanna Hay will sich nicht auf ein bestimmtes Genre oder einen Stil festlegen lassen. Begonnen hatten sie ihr kreatives Schaffen mit Landschaften und Stillleben in Aquarelltechnik. Später arbeitete sie viel in Acryl. Von der gegenständlichen Malerei hat Hanna Hay mittlerweile fast völlig verabschiedet, dafür werden ihre Werke immer abstrakter. „Für mich ist vor allem sehr wichtig, dass die Farben stimmen“, betont sie.

Seit 2010 stellt die Hobbykünstlerin deutschlandweit aus. Die aktuelle Schau im Strand-Hotel Hübner, mit Titel „Ostsee und me(e)hr“, ist hier noch bis September zu sehen und zeigt Werke ganz unterschiedlicher Techniken und Ausdrucksformen aus mehreren Schaffensperioden. Die Malerin hat die Bilder ganz bewusst und themenzentriert ausgewählt, ist sich aber dessen bewusst, so nur einen sehr kleinen Abriss der Möglichkeiten wiederzugeben, die beim „Malen ohne Stil“ möglich werden.