Mehr als nur Standard: Erster Arbeitstag für 26 Azubis im Neptun


01. August 2016

Während der Ausbildungsbetrieb in vielen anderen Häusern mangels Bewerbern praktisch zum Erliegen gekommen ist, spielt das Hotel Neptun in einer anderen Liga. Für 26 junge Leute ging hier heute ein Traum in Erfüllung: Sie konnten einen Ausbildungsplatz ergattern und hatten ihren ersten Arbeitstag. Alle haben sich nach einem Schülerpraktikum für passenden Job entschieden.  

Hoteldirektor Guido Zöllick weiß was das Neptun als Ausbildungsbetrieb so beliebt macht: „Wir haben 338 Zimmer, vier Restaurants, ein Café und drei Bars – eine davon direkt am Strand und eine in 64 m Höhe mit traumhaftem Panoramablick. Außerdem gibt es einen 2.400 Quadratmeter großen Wellnessbereich und einen Tagungsbereich für 500 Personen sowie verschiedene kleine Salons für Familienfeiern. Man kann hier unheimlich viel lernen, denn wir leben eine Servicementalität, die es heute oft so nicht mehr gibt. Die Vielfalt der Hotelangebote ermöglicht eine unheimlich breit gefächerte Ausbildung. Unsere 300 Mitarbeiter sind gleichzeitig 300 Ansprechpartner und nehmen jeden Neuling herzlich in die Neptun-Familie auf.“

Die neuen Azubis kommen aus Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und sogar aus Thailand. „Oft bewerben sich bei uns junge Leute auf Empfehlung Verwandter oder Freunde“, weiß die Leiterin für Aus- und Weiterbildung, Juliane Gorski. „Der 20jährige Komnath Chaisurin etwa begann ein Praktikum in der Neptun-Küche, arbeitete anschließend als Aushilfe im Service und entschied sich danach für eine Ausbildung zum Koch. Seine Schwester lässt sich bei uns zur Restaurantfachfrau ausbilden und wird im nächsten Jahr fertig.“ Die 23jährige Monika Satzinger aus Bayern möchte nach einer Lehre zur Fachverkäuferin Bäckerei nun im Neptun Konditorin werden und Toni Schumann (16) aus Plau am See wird „Teilzeit-Azubi“ bei den Sport- und Fitnesskaufleuten im Neptun Spa, da er als angehender Profi-Handballer beim HC Empor Rostock intensiv trainiert und spielt.

Anders als in den Vorjahren haben die Bewerber meist kein Abitur, sondern die mittlere Reife. Sie sind zwischen 16 und 17 Jahre alt und damit recht jung. Pro Ausbildungsplatz gehen drei bis vier Bewerbungen ein. Das sind zwar lange nicht so viele, wie in früheren Jahren, aber deutlich mehr als anderswo. Ganze zwei Lehrstellen im Hotelfach konnten nicht besetzt werden; die Aspiranten haben kurzfristig abgesagt. Diese Stellen sind auf den einschlägigen Portalen weiter ausgeschrieben und werden erfahrungsgemäß schnell besetzt. „Weiterbildungsmöglichkeiten, wie fachspezifische Seminare und Schulungen oder Auslandsaufenthalte sind den Jugendlichen besonders wichtig“, sagt Juliane Gorski: „außerdem Karrierechancen und die Gewissheit, bei guter Arbeit übernommen zu werden. An erster Stelle steht aber immer das Betriebsklima“, erzählt die 34-Jährige und freut sich schon sehr auf die Neuen im Team.

„Es gibt für uns nichts Schöneres als für die Gäste da zu sein und darum lieben Sie Ihren Beruf“, motiviert Guido Zöllick die Neuankömmlinge und verspricht, dass sie in den kommenden drei Jahren ein ordentliches „Rüstzeug“ und somit beste Voraussetzungen für den weiteren beruflichen Werdegang erwerben werden – „eben mehr als nur Standard!“ Der General Manager weiß wovon er spricht, denn vor 30 Jahren begann er selbst seine Ausbildung im Neptun. Die Perspektiven für eine Karriere im ersten Haus am Platz sind demnach gut. Erst in der vergangenen Woche wurde das dritte Lehrjahr verabschiedet und zehn der jungen Fachleute verbleiben zunächst im Neptun.   

Die 26 Neulinge sind fünf Sport- und Fitnesskaufleute, fünf Köche, zwei Hotelfachleute, zwei Fachkräfte im Gastgewerbe, sechs Restaurantfachleute, zwei Konditorinnen und vier Dual-Studenten Bachelor of Arts für Tourismus. Damit arbeiten derzeit 80 Azubis im Hotel an der Strandpromenade. Insgesamt wurden seit 1971 mehr als 2.000 junge Leute ausgebildet. Das Hotel gehört zu den wenigen Unternehmen in MV, die zum neunten Mal in Folge von der IHK Rostock mit dem Titel „Top-Ausbildungsbetrieb“ geehrt wurden.

Gleich morgen geht es so richtig zur Sache: Dann wird mit den jungen Mitarbeitern als kleines „Warmup“ die Strandolympiade veranstaltet: Jeder Azubi kümmert sich um seine Position – Sport- und Fitnesskaufleute um die Aktivitäten, Köche um den Grill, Servicemitarbeiter um das Geschirr – und am Ende wir gemeinsam gegessen.  


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