MV Werften Warnemünde feiert Richtfest für neue Halle


08. März 2018

Gemeinsam begingen Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe, Vertreter von Genting Hong Kong, MV Werften, der Baufirma Züblin, des Planungsbüros Inros Lackner und weitere Projektpartner heute einen Meilenstein am Standort Warnemünde: Weniger als fünf Monate nach dem ersten Spatenstich wurde mit dem Richtfest des Hallenkomplexes 11 ein wichtiges Etappenziel im umfassenden Investitionsprogramm erreicht.

Bis heute wurden hier etwa 17.000 Kubikmeter Beton und 4.000 Tonnen Stahl für die neue Schiffbauhalle verbaut. Sie wird neben der Paneelfertigung auch die Sektionsfertigung und -ausrüstung beherbergen. Herzstück des 396 Meter langen und 99 Meter breiten Neubaus ist eine hochproduktive, automatische Paneellinie, die seit Januar installiert wird. Nach Inbetriebnahme im September werden hier bis zu 25 mal 16 Meter große Paneele für die Kreuzfahrtschiffe der Global Class im Laser-Hybrid-Verfahren gefertigt. „Wir verfügen dann über eine der modernsten Schweißanlagen der Welt, mit der wir unsere Produktivität und auch die Kapazität unserer Stahlvorfertigung weiter steigern“, berichtet Jarmo Laakso, CEO von MV Werften. „Insgesamt investieren wir über 100 Millionen Euro in den Standort Rostock, über 80 Millionen davon in die neue Schiffbauhalle.“

„Alle ziehen an einem Strang“, wertschätzt Patrick Mieth, einer der Projektleiter vom Bau-GU Züblin, besonders die konstruktive und ergebnisorientierte Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten. „Mit diesem Zusammenhalt in der täglichen Arbeit konnten bisher alle ehrgeizigen Terminziele erreicht werden.“

Insgesamt entstehen über 200 Arbeitsplätze im neuen Schiffbaukomplex. MV Werften plant bereits eine Erweiterung der Halle: Im neuen, 3.200 Quadratmeter großen Hallenbereich 11.3 soll die Profilfertigung beherbergt werden. Auch dieses Bauvorhaben wird in diesem Jahr realisiert.

Nur wenige Stunden vor dem Richtfest in Warnemünde starteten ebenfalls heute, begleitet von lautem Schiffshupen, bei MV Werften in Wismar die Fertigungsarbeiten am ersten Schiff der Global Class. Minuten später wurde auch in Warnemünde der erste Stahl geschnitten. Für den Bau des 204.000 Bruttoraumzahl (BRZ) großen Schiffes werden die Fertigungskapazitäten beider Standorte genutzt. Die Fertigung der, für den asiatischen Markt konzipierten, Ozeanriesen findet parallel auf den Werften in Wismar und Warnemünde statt, die Endmontage in Wismar. Es wird das größte Passagierschiff, das jemals in Deutschland gebaut wurde. Die Ablieferung des Flaggschiffes ist für Ende 2020 geplant. Insgesamt sind rund 600 Firmen am Bau beteiligt.

„Der Baustart ist ein wichtiger Schritt für die maritime Industrie in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit. „Mit dem Arbeitsauftakt des Global-Class-Kreuzfahrtschiffes setzt MV Werften seine Zukunftsstrategie für unser Land weiter um. Das stärkt den Schiffbau mit den heimischen Zulieferern und Dienstleistern. Mit den noch ausstehenden Aufträgen werden wichtige Industriearbeitsplätze bei uns im Land gesichert und geschaffen.“


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