Jahr für Jahr, immer im zeitigen Frühling, sind die fleißigen Männer des Warnemünder Leuchtturmvereins damit befasst, ihre Saison vorzubereiten – ehrenamtlich versteht sich. Emsig wird geputzt, gemalert und nachgebessert. Bis zur Saisoneröffnung am Ostersonnabend gibt es noch einiges zu tun und jeder bringt sich ein, so gut er eben kann, schließlich liegt der Altersdurchschnitt bei 67 Jahren. „Wir brauchen dringend junges Blut in der Crew“, bringt es Vereinschef Klaus Möller auf den Punkt.
Im vergangenen Jubiläumsjahr – der Leuchtturmverein feierte sein Zwanzigstes – wurde eine neue Besucher-Rekordmarke gesetzt: 70.381 Besucher bewältigten die 135 Stufen bis zur Laterne und durften das einzigartige Panorama von der ersten oder zweiten Galerie aus genießen.
Ein Dauerbrenner sind nach wie vor die beliebten Leuchtturm-Hochzeiten. Zwanzig dieser aufwändigen Zeremonien, die übrigens nicht die Trauung vor dem Standesbeamten ersetzen, gibt es nur pro Jahr. Neunzehn Termine für das Jahr 2015 sind bereits vergeben.
Die Einnahmen des Warnemünder Leuchtturmvereins kommen ausschließlich gemeinnützigen Projekten zugute. Viele Veranstaltungen, so auch der „Niege Ümgang“ sind ohne die finanzielle Unterstützung des Fördervereins kaum denkbar. Einmal pro Jahr werden 15.000 Euro an die Bundeskasse überwiesen – als Vereinsanteil zum Erhalt des Warnemünder Wahrzeichens.
Foto: MaP
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