Leckere Champignons aus Markgrafenheide


21. Mai 2014

Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens lud die Arbeitstagesstätte (ATS) „In der Lehmkuhl“ in Markgrafenheide heute zu einem Tag der offenen Tür mit Hoffest. Und das Besucherinteresse war groß. Weit über 500 Gäste fanden bei strahlendem Sonnenschein den Weg in die Pilzzuchtanlage inmitten der Rostocker Heide. Jahr für Jahr werden hier etwa 75 Tonnen feinste Kulturchampignons gezüchtet und geerntet.

Die Edel-Pilze werden in ehemaligen NVA-Bunkern gezogen. Dazu werden fertige Kisten mit einem Substrat aus Hühner- und Pferdemist, in denen mit Pilzmyzelen geimpfte Getreidekörner stecken, angeliefert. „In unseren Bunkern wird dem Gemisch dann nur noch gutes Rostocker Wasser zugesetzt – wohl dosiert, versteht sich – und  nach etwa einer Woche sprießen die schneeweißen Champignonköpfe bei knapp 20 Grad Lufttemperatur aus der dunklen Erde“, erklärt der technische Mitarbeiter Axel Kolz. Und dann geht es wie das Bretzel backen. „Ist eine Reihe abgeerntet, fängt man vorne wieder an. Innerhalb einer Woche ernten wir etwa eine Tonne pro Bunker“, so Kolz.

Die Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik (GGP) ist Träger der Anlage. Seit 2004 werden hier als Arbeits- und Beschäftigungsprojekt für Menschen mit wesentlichen seelischen Erkrankungen und Behinderungen mitten in der Rostocker Heide edelste Champignons gezüchtet. 25 Arbeitsplätze für weniger belastbare und fünf für Menschen mit Behinderungen wurden geschaffen. „Das alles hier wäre ohne die sehr gute Zusammenarbeit mit dem städtischen Forstamt natürlich nicht möglich“, sagt Teamleiterin Birgit Hartwig.

Die Markgrafenheider Champignons sind vorwiegend in norddeutschen Supermärkten und vor Ort erhältlich. Der Champignon-Hofverkauf in der Warnemünder Straße 8b ist wochentags von 09.00 bis 15.30 Uhr geöffnet.


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Mylene Franke - 31.08.2021 um 13:49 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte pilzzucht ein Arbeitsplatz in Rostock.( In der Lehmkuhl).

Mit freundlichen Grüßen
Malen Franke
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