Kunst und Performance im Edvard-Munch-Haus Warnemünde

Am Freitag, 21. Juni um 19 Uhr lädt das Edvard-Munch-Haus in Warnemünde zu einer besonderen Performance ein. Unter dem Titel „Wasserblasen“ präsentiert der Komponist, Instrumentenbauer und Performer Werner Durand seine einzigartige Darbietung. Diese Performance findet im Rahmen der Ausstellung „Perspektivenwechsel – Lokal – Global. Positionen zeitgenössischer Kunst zu fragilen Ökosystemen“ statt, die noch bis zum 23. Juni zu sehen ist. Die Ausstellung thematisiert die Bedrohung von Meeres- und Küstenregionen.

Werner Durand, bekannt für seinen minimalistischen, experimentellen Stil, arbeitet seit den achtziger Jahren mit selbst gebauten Blasinstrumenten. Er hat Saxophon sowie indische und persische Flöten studiert und bei renommierten Lehrern wie Ariel Kalma und La Monte Young gelernt. Durand ist für seine Schichtungen, Texturen und rhythmischen Effekte bekannt, die er mithilfe digitaler Verzögerungen erzeugt. Seine Zusammenarbeit reicht von Projekten mit Amelia Cuni bis hin zu Performances mit Urban Sax und David Behrman. Er hat zahlreiche Alben veröffentlicht und Stipendien in Paris, Worpswede, Krems (Österreich) und Civitella Ranierei (Italien)erhalten.

Am Sonnabend, 29. Juni um 15 Uhr wird im Edvard-Munch-Haus, Am Strom 53, die Ausstellung „Conservation as Care“ eröffnet. Dieses Forschungs- und Ausstellungsprojekt, entwickelt von einem deutsch-norwegischen Kuratorenkollektiv bestehend aus Gustav Elgin, Jenny H. Trømborg und Katharina Wiedwald, untersucht die Erhaltungs- und Baugeschichte des Edvard-Munch-Hauses. Ziel ist die „Revitalisierung“ – eine Neuausrichtung der Aufmerksamkeit auf lokale Akteure und Konservierungspraktiken. Der Künstler Espen Gleditsch wird im Rahmen dieser Ausstellung eine Fotoserie präsentieren. Die Ausstellung läuft bis zum 11. August.