Karate Elite trifft sich zur WM-Vorbereitung in Warnemünde


26. August 2014

Für das deutsche Karate Nationalteam geht es Anfang November in Bremen um sehr viel: Vom 5. bis 9. November finden an der Weser die Weltmeisterschaften statt – 1.300 Athleten aus 130 Nationen kämpfen hier um die begehrten Medaillen. „Wir knüpfen bei dieser WM im eigenen Land natürlich große Erwartungen an unser Team und hoffen, bei den Siegerehrungen möglichst oft die deutsche Nationalhymne hören zu dürfen“, sagt Sportdirektor Ralph Masella.

Nach einem Athletiklager Anfang des Jahres auf Fuerteventura und mehreren auch internationalen Meisterschaften, hat jetzt die heiße Phase der direkten WM-Vorbereitung begonnen und es steht ein Trainingslager in Warnemünde auf der Agenda. Der 21köpfige Nationalkader und sechs Betreuer aus ganz Deutschland beziehen ab Freitag Quartier im Hotel Neptun. Bis zum 4. September werden die 21 jungen Spitzenathleten – acht Frauen und dreizehn Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren –  mehrere anspruchsvolle Trainingseinheiten täglich absolvieren. „Die Bedingungen hier an der heimischen Ostsee sind einfach perfekt, wir erhalten bestmögliche Unterstützung durch das Hotelteam und andere Partner“, freut sich der 54jährige Rostocker, der die Gegebenheiten kennt und schätzt. Trainiert wird vorwiegend in der Sporthalle der Warnemünder ecolea Schule, aber auch am NIVEA Haus Active Beach.  

Karate heißt „leere Hand“ und ist der Kampf ohne Waffen und Körperkontakt. „Der so genannte Freikampf ‚Kumite‘ ist eine Disziplin dieser aus Japan stammenden Kampfsportart und wird oft missverstanden. Punkte gibt es nämlich nur, wenn Schläge nur angedeutet und kurz vor dem Gegner abgebremst werden. Echte Treffer werden dagegen bestraft“, erklärt Ralph Masella, der mit dem Karate seit 1987 tief verbunden ist. Zu DDR-Zeiten galt dieser sehr traditionelle Sport als aggressiv und wurde deshalb verboten, einzig an der IHS in Warnemünde wurde die Variation „maritime Selbstverteidigung“ trainiert. Eine der ganz großen deutschen Medaillen-Hoffnungen im Schwergewicht und natürlich auch in Warnemünde mit dabei ist Jonathan Horne. Der 25jährige Sportsoldat aus Kaiserlautern gilt als einer der weltbesten Karateka und ist mehrfacher Europameister und World Games Sieger. Deutschland gehört übrigens zu den zehn erfolgreichsten Karate-Nationen weltweit.

Auch in Sachen sportmedizinischer Betreuung ist Rostock allererste Wahl. Die orthopädische Uniklinik ist Mitglied in der medizinischen Kommission des Deutschen Karate-Verbandes und Klinikchef Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier selbst ein passionierter Karateka. Die Vorbereitungswoche in Warnemünde ist sehr anspruchsvoll und durchaus facettenreich. Mit einer V.O. Racer-Wettfahrt und einem Grillabend in der Strandoase Treichel stehen auch teambildende Maßnahmen auf dem Terminkalender.


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