Inszenierung zum Einheitsjubiläum machte nachdenklich


05. Oktober 2020

Wer sich auf eine fröhliche Feier zum Einheitsjubiläum gefreut hatte, wurde mit der zweistündigen Inszenierung „Rost(R)ock-Suite III – Dreißig“ am Sonnabend im Kurhausgarten womöglich enttäuscht. „Das war nicht unsere Intention“, verrät der Warnemünder Kreativkopf „Doc“ Andreas Buhse, denn im Fokus stand nicht die Nachwendezeit, sondern die deutsch-deutsche Pop-Geschichte vor der Wiedervereinigung und dieser Ansatz weckte bei den meisten Besuchern Erinnerungen und machte auch nachdenklich.

Erzählt wurde die Geschichte zweier Brüder, aufgewachsen und sozialisiert in Deutschland Ost und West: Georg (Urban Luig) lebte bei der Mutter in Warnemünde und Burghard (Burghard Seidel) mit dem Vater in Hamburg. Nach dem Fall der Mauer einigten sie sich auf eine Männer-WG an der Ostsee. Weitere 30 Jahre später wollten beide ins Betreute Wohnen wechseln und machten sich daran, den gemeinsamen Dachboden zu entrümpeln. Zum Vorschein kamen persönliche Erinnerungen und der Austausch begann.

Abgerundet wurde das Bühnenwerk durch musikalische Zeitdokumente, interpretiert von Ola Van Sander (Bad Penny), Olaf Hobrlant (Spill), Peter Grützmann und den Warnemünder Axel Tolksdorff. Die junge Generation wurde durch die ambitionierten Nachwuchsmusiker Farell, Richard und Janik repräsentiert. Das teils historische Filmmaterial hatte Multimediakünstler Robert Kirschneck-Freihslich zusammengestellt. Durch den Abend führte Sprecher Jobst Mehlan.

Und nach der Show ist bekanntlich vor der Show, denn es gibt schon wieder Neuigkeiten aus der Warnemünder Kreativschmiede: Unter dem Titel „Makanus Reise – Das Möwen Musical“ arbeitet der Doc derzeit an einem Musical für Warnemünde. Allerdings, wann die Premiere stattfinden kann, hängt sehr vom Pandemieverlauf ab.


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