Immer weniger Freiwillige putzen Warnemünde heraus


22. April 2024

Am letzten Sonnabend versammelten sich 28 Warnemünderinnen und Warnemünder, verstärkt durch zwei Mitarbeiter des Stadtgrünamtes, zum alljährlichen Subbotnik – einem unbezahlten Arbeitseinsatz am Wochenende. Ihr gemeinsames Ziel: Das Ostseebad kurz vor dem offiziellen Start in die Urlaubssaison aufzuhübschen. Reinigungs-Hotspots waren in diesem Jahr die Aranka Wiese, der Stephan-Jantzen-Park, das Rosenbeet an der Ecke Richard-Wagner-Straße/ Parkstraße und der Bereich um die Bücherbüxe.

Gemeinsam wurde gejätet, geharkt, gefegt, geputzt und Müll eingesammelt. Die Mitarbeiter des Grünamtes kümmerten sich um die abschließende Entsorgung. Auch für sie waren es unbezahlte, freiwillige Arbeitsstunden. Als Dankeschön für den Einsatz wurden alle Freiwilligen nach getaner Arbeit zu einem Imbiss auf der Aranka Wiese eingeladen.

Initiiert wurde der Einsatz auch in diesem Jahr wieder vom Gemeinnützigen Verein für Warnemünde e.V. Allerdings konnte man an die Vor-Corona-Zeit, als sich 50 Helfer und mehr fanden, nicht mehr herankommen: „Wären die zehn Leute von der Bücherbüxe nicht gekommen, hätten wir ganz schön alt ausgesehen“, sagt Vorstandsmitglied Inge Regenthal. Sie bedauert, dass weder Vertreter des Ortsbeirats noch des Gewerbevereins anwesend waren. Noch bedauerlicher sei, dass Beiratsmitglied Stephan Porst für den nächsten Sonnabend, wenn in Warnemünde der Frühlingslandgang veranstaltet wird, eine eigene Aktion in Diedrichshagen ins Leben gerufen hat. „Am Ende muss man sich fragen, ob der alljährliche Frühjahrsputz in diesem Rahmen überhaupt noch stattfinden soll. Schließlich handelt es sich um freiwilliges Engagement des Warnemünde Vereins, das aber nicht auf Kraft stattfinden muss“, betont Regenthal.

Die gemeinschaftliche Aktion zeigte erneut das starke Engagement einiger Warnemünderinnen und Warnemünder für ihr Ostseebad, auch wenn die Beteiligung in diesem Jahr nicht an die vergangenen Erfolge heranreichte.


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Doron - 26.04.2024 um 11:09 Uhr
Bloß wegen des Begriffs Subbotnik abzulehnen, ist ideologiegesteuert flachzangig.
Das grüne Beiratsmitglied Porst ist außergewöhnlich aktiv !
Auf zum Diedrichshäger Subbotnik!
Der Warnemünder - 22.04.2024 um 14:40 Uhr
Der "Subbotnik" ist ausschließlich Teil dieser Berichterstattung. Der Frühjahrsputz in Warnemünde ist seit vielen Jahren eine freiwillige Initiative und keineswegs neu.
Günter - 22.04.2024 um 12:59 Uhr
Vllt. sollten Sie wie in Diedrichshagen zu Aufräumen einladen -„Diedrichshagen räumt auf“- dieser alte Sowjetbegriff -Subbotnik hält mich jedenfalls ab.
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