Im eisigen Reich der Schneekönigin

„Expedition ins ewige Eis" ist das Motto der diesjährigen 11. Eiswelt in Karls Erlebnis-Dorf. Siebzehn internationale Künstler ließen sich von Amundsen & Co. inspiriert und schufen in der neu erbauten Kühlhalle „Das Eiswerk" eine phantasievolle Welt aus Eis und Schnee.

Aus über 2.100 Eisblöcken sind meterhohe Reliefs und Figuren entstanden. Kaum zu glauben, dass die eiskalten Schönheiten in Rövershagen bei Rostock noch bis Ende August bestaunt werden können und das bei einer Raumtemperatur von minus zehn Grad. Möglich ist das durch eine nachhaltige Wärmeabfuhr und ein revolutionäres Kühlsystem. „Mit der doppelwandigen Dämmung verbraucht das Eiswerk weniger Strom als die alte Halle, obwohl sie fast doppelt so groß ist. Die Abwärme, die durch das Kühlen entsteht, wird im Winter dazu genutzt den Bauernmarkt zu heizen und im Sommer, um heißes Duschwasser für die Erntehelfer zu produzieren", erklärt Mitarbeiterin Nadja Schriever das ausgeklügelte System.

Durch eine Schleuse gelangen die Besucher in die eisigen Sphären und das ist gleichzeitig eine schonende Art der Temperatur-Eingewöhnung. Besonders in den Sommermonaten ist das ausgesprochen wichtig. Und um die Sommerurlauber geht es letztlich auch bei der Eiswelt-Saisonverlängerung – viele von ihnen haben die Eiswunderwelt noch nie gesehen.

Auf über 2.000 m² begegnen den Hobby-Polarforschern die Schneekönigin, gewaltige Eisbrecher, eine Gletscherrutsche und der nordische Göttervater Odin auf seinem Thron. Beeindruckende Lichteffekte und eine stimmige Geräuschkulisse sorgen dafür, dass man sich in die mystische Welt von Orcas und Yetis versetzt fühlt. Ein Erlebnis, das durch einen eisgekühlten Erdbeerlimes oder Wodka aus echten Eisgläsern in der Eisbar perfekt abgerundet wird. Und für das Erinnerungsfoto gibt es ausgewiesene Spots beim Eisangeln und auf dem Gipfel vom Gletscher.

Die 300 m² große Schlittschuhbahn in Friedas Hof-Küche rundet das Eisvergnügen ab. Schlittschuhverleih und Eislaufen sind übrigens im Tageskarten-Preis inbegriffen. Und auch das ist neu im Eiswerk: Die Eisblöcke werden selber in Stahlwannen hergestellt. Der künstlerische Betreuer Othmar Schiffer-Belz erklärt interessierten Besuchern direkt vor Ort das komplizierte Verfahren, wie milchiges und klares Eis entsteht. Ein weiteres Highlight ist das Live-Eisschnitzen mit dem Eis-Künstler Andrius Petkus. Er formt vor den Augen des staunenden Publikums noch bis zum 5. Januar 2014 die sagenumwobene Gestalt eines Yetis aus Eisblöcken.

Für 2,50 Euro können informative Audioguide-Geräte ausgeliehen werden.
Karls 11. Eiswelt ist täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass erfolgt bis 30 Minuten vor Schließung.

Die Öffnungszeiten während der Feiertage

• 24. Dezember: 09.00 bis 14.00 Uhr
• 25. und 26. Dezember: 09.00 bis 19.00 Uhr
• 31. Dezember: 0 9.00 bis 16.00 Uhr
• 01. Januar: 10.00 bis 16.00 Uhr

Die Eiswelt-Preis (Tageskarte)

• Kinder bis 3 Jahre: frei
• Kinder von 4 bis 14 Jahre: 6,50 Euro
• Erwachsene: 8,50 Euro

Gruppenbesuche sollten mindestens fünf Stunden vorher telefonisch angemeldet werden.

Foto: Nadja Schriever