Ein Hundestrand für Markgrafenheide ist auch weiterhin nicht in Sicht. Obwohl Ortsbeirat, Stadtverwaltung, Tourismuszentrale, Gewerbetreibende, Einwohner und Gäste seit Jahren dafür plädieren, konnte sich die Rostocker Bürgerschaft erneut nicht dazu durchringen im Heideort einen Vierbeinerstrand auszuweisen. Wer einen Hund besitzt, möchte den auch mit in den Urlaub und an den Strand nehmen – das ist auch den Markgrafenheider Hoteliers und Gastronomen klar. So stößt die ablehnende Haltung der Bürgerschaft auf breites Unverständnis.
Bereits 2002 befasste sich der Ortsbeirat Heide eingehend mit der Problematik. Für die Saison 2003 wurde westlich des Strandaufganges 20 sogar probeweise ein Hundestrand zugelassen und als großer Erfolg bewertet. Trotzdem gibt es im Stadtparlament keine Mehrheit dafür und ein Antrag zur Änderung der Strandsatzung wurde in der vergangenen Woche erneut abgelehnt.
„Die komplette SPD Fraktion hat dagegen gestimmt und mir ist völlig unklar, warum das so ist“, drückt Ortsbeiratschef Jürgen Dudek sein Unbehagen aus. Er verweist auf benachbarte Ostseebäder und befürchtet Wettbewerbsnachteile für den Heideort. „An den Kosten kann es nicht liegen, denn es müssen nur zwei Schilder aufgestellt werden“, so Dudek weiter. Auch Tourismusdirektor Matthias Fromm spricht sich klar für einen Hundestrand aus.
Die Strandblöcke 10 und 11 in Hohe Düne und der Strand Rosenort sind bislang die einzigen Alternativen für Hundebesitzer im Bereich östlich der Warnow. Doch der Ortsbeirat Heide gibt nicht auf und will das Thema weiter forcieren. Vielleicht hat ja die neu gewählte Bürgerschaft ein Einsehen und stimmt einem Hundestrand zu.
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