High Seaciety – das erste kleine Strandfestival in Warnemünde

Es ist neu und völlig anders: Das High Seaciety-Festival in der Wal-Strandbar feiert am Wochenende seine Premiere. Aus der Taufe gehoben und organisiert in Kooperation von Tourismuszentrale und Strandbar bringt das Kulturwochenende vom 4. bis 6. August Musik, Sport, Workshops und Shopping an den Strand von Warnemünde.

„Wir wollten etwas machen, was die Menschen zusammenführt, denn Touristen wollen nicht unter sich sein, sondern sie Stadt kennenlernen. Das sind unsere Erfahrungen aus dem Dock Inn“, berichtet Christoph Krause, der Geschäftsführer des Warnemünder Container-Hostels und der Wal-Strandbar am Strandaufgang 1 ist. Deshalb wurde das High Seaciety-Festival auch generationsübergreifend angelegt: Einheimische und Gäste, junge Menschen und Best-Ager sowie Familien sollen sich gleichermaßen angesprochen fühlen. Und so liest sich auch das Programm:

Am Freitag, 4. August, geht’s los um 16 Uhr mit einer Strandparty. DJs wie Bonjour Ben, ChewChew, GiZ und Herr Jeh bringen tanzbare House-Musik und Beach Beats an den Strand. Der Sonnabend steht ab 16 Uhr ganz im Zeichen handgemachter Musik mit Les Bummms Boys und Crimson Blue. Persönlich freut sich Christoph Krause auf Crimson Blue. Erstmals hat er die Band, in der sich einige Künstler des Rostocker Volkstheaters wiederfinden, bei einem Charity-Konzert zugunsten der Erdbebenopfer in Syrien erlebt und sofort Feuer gefangen. Außerdem stehe mit Zain Alabdin Hassan ein Mitarbeiter mit auf der Bühne.

Headliner am Sonnabend ab 20 Uhr sind Les Bummms Boys aus Rostock mit ihren „frech-frivolen Texten, einer groovigen Mischung aus Indiepop, Rock, Ska und einprägsamen Melodien“. Für die Dock-Inn-Familie sind Les Bummms Boys längst gute Freunde. „Die Jungs sind echt gut drauf und bleiben gern auch mal länger, um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen“, so Krause. Ab 18.30 Uhr sei zudem ein Cajón-Workshop geplant.

„Am Sonntag werden wir den ersten Stranddesignflohmarkt präsentieren“, kündigt Christoph Krause an. Beim Designmarkt „Ponyhof“ werden ab 12 Uhr Kleider, Kunst, Schmuck oder maritime Souvenirs über die sandige Ladentheke gereicht. Außerdem soll es Workshops, Sportspiele für Kinder, Kleinkunst und Livemusik geben. Ab etwa 17 Uhr hat sich Singer Songwriter Leon Zeug angekündigt. Freitag und Sonnabend geht das Festival bis 22 Uhr, sonntags bis 20 Uhr. Der Eintritt ist an allen Tagen kostenfrei. „Das Gelände ist offen, auf Zäune und Eintritt haben wir verzichtet, damit Gäste auch spontan oder zufällig vorbeischauen können. Das war uns wichtig, schließlich ist die Atmosphäre ohne Zäune viel entspannter“, sagt der Hotelier. Auch hätten die Menschen ganz allgemein weniger Geld im Portemonnaie und würden sonst an anderer Stelle, etwa bei den Getränken, sparen.

Ganz bewusst und auch, um die Warnemünder mitzunehmen, habe man das Festival klein gehalten. Inhaltlich gehe man nicht über die regulären Strandkonzerte hinaus. Ein kleines, lokales Konzert mit lokalen Künstlern. Mehr als einen entspannten Abend am Strand wollen die Menschen nicht, so das Credo. Damit es auch beim Verrichten der Notdurft noch entspannt bleibt, ist der Eventtoiletten-Container geöffnet.

„Es muss diese Veranstaltungen geben. Beim Beachhandball Cup im Juni hatten wir 2000 Kinder und Jugendliche in der SportBeachArena und viele reisten mit Familien an, die den Ort für sich entdeckten. Veranstaltungen mit jungen Leuten sind enorm wichtig für Warnemünde. Das ist für mich eine kluge Tourismusstrategie“, unterstreicht Christoph Krause, der von einer angenehmen Zusammenarbeit mit der Tourismuszentrale spricht. Tourismusdirektor Matthias Fromm spielt den Ball zurück: „Wir freuen uns, mit dem Wal-Bar-Team tolle Partner an der Seite zu haben, die ihr Gespür für moderne Veranstaltungsformate in Rostock schon sehr oft unter Beweis gestellt haben. Ich freue mich auf das großartige Programm.“

Jetzt muss nur noch das Wetter halbwegs mitspielen.

Die Wal-Bar bietet übrigens noch bis Ende August jeden Mittwoch ab 20 Uhr Live-Konzerte und Musik am Strand und wird zur Hanse Sail beim Strandsandkino Filmabende mit Meerblick präsentieren.