"Hebo Lift 9" ist unterwegs nach Rostock

Wie das Hafen- und Seemannsamt Rostock mitteilt, sollen die im Hafenbecken B liegenden Mobilkräne in Kürze mit Hilfe des holländischen Schwimmkrans Hebo Lift 9 geborgen werden. Mit einer Hubkraft von 800 Tonnen und einer Höhe von bis zu 76 Metern gehört der schwimmende Gigant zu den leistungsfähigsten seiner Art. Er ist 67 Meter lang, 27 Meter breit und hat einen Tiefgang von fünf Metern.

Am Mittwoch hatte Hebo Lift 9 Rotterdam verlassen, um in voraussichtlich fünf bis sieben Tagen an der Warnowmündung einzutreffen. „Aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse in der Nordsee hatte sich das Ablegen des Schwimmkrans um einige Tage verzögert“, verrät Ulrich Kunze, Pressesprecher der Stadt Rostock.

Die vorbereitenden Arbeiten zur Bergung haben indes begonnen. Zu den ersten Aufgaben zählt das Bergen der beiden jeweils etwa 50 Meter langen und 35 Tonnen schweren Gittermasten. Die Spezialisten der Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH lösen dazu derzeit die Gittermastausleger der beiden Hafenmobilkräne, um diese bereits vor dem Eintreffen des Schwimmkrans bergen zu können. Die abgetrennten Ausleger werden durch den bereits vor Ort befindlichen Schwimmkran Baltic Lift geborgen. Er weist eine maximale Hubkraft von 200 Tonnen auf. „Um den laufenden Hafenverkehr nicht durch mehrmaliges Verlegen der Ölsperre zu beeinträchtigen, soll die Bergung der Ausleger und das Anbringen der Anschlagmittel im engen zeitlichen Zusammenhang mit dem Eintreffen von Hebo Lift 9 stattfinden“, so Kunze. Im Anschluss werden dann die beiden Kräne geborgen. Als Hersteller steht die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH im engen Austausch mit den beauftragten Bergungsunternehmen und allen beteiligten Behörden. Parallel zu den Vorbereitungsaktivitäten der Bergung werden die Flächen am Liegeplatz 25 für das Ablegen vorbereitet.

Um einen reibungslosen Ablauf der Bergungsarbeiten zu gewährleisten, wurde ein Rostocker Überseehafen ein Sicherheitsbereich definiert.

Foto: Hebo Maritime Service