Harsewinkel dominiert DLRG Wettkämpfe in Warnemünde


16. Juli 2023

Die Wetterbedingungen für den letzten Wettkampftag des 25. Internationalen DLRG Cup waren nahezu perfekt: strahlender Himmel, Sonne satt und ruhige See. Etwas mehr Welle wäre aus Sicht der Athleten das Optimum gewesen. Im Wettstreit der Teams aus insgesamt sechs Nationen sicherte sich erneut die DLRG Harsewinkel den Gesamtsieg (379). Das Team der SLRG Innerschwyz freut sich über Silber (342 Punkte) und Lüneburg (264 Punkte) über Bronze. Beste Mehrkämpferin ist Alica Gebhardt (Harsewinkel), bei den Männern teilen sich Clemens Wulkopf (ebenfalls Harsewinkel) und Lukas vom Eyser (Magdeburg) den Titel.

„Harsewinkel hat seit Jahren eine extrem gute Nachwuchsarbeit und fokussiert sich sehr aufs Freigewässer. Außerdem trainieren sie in kleinen spezialisierten Trainingsgruppen und haben sich zuletzt gut verstärkt. Diese Arbeit muss man auch einfach mal wertschätzen. Das geht nicht von allein“, erklärt DLRG Teammanager Holger Friedrich. 

Früh am Morgen rief das Kampfgericht bereits zu den ersten Durchläufen im Rettungskajak (Surf Ski) Rennen in die Ostsee. Die stärksten Arme hatte Lea Kötter (Lüneburg), die auf dem Weg zum Ziel noch einmal den Turbo zündete, Louisa Waltermann (Harsewinkel) und Carla Strübing (Region Uetersen) damit doch noch überholte, obwohl diese sich eigentlich schon ein gutes Stück abgesetzt hatten. Bei den Männern lieferten sich Vizeweltmeister Nordin Sparmann und sein Teamkollege Clemens Wulkopf (beide Harsewinkel) lange ein Duell auf Augenhöhe. Am Ende meisterte Sparmann den Umgang mit Paddel und Kajak dann aber doch noch mit einer guten Kajaklänge Abstand vor Wulkopf. Dritter wurde Benedikt Kiewel (Lüneburg).

Die wohl offensichtlichste aus dem Alltag eines Rettungsschwimmers entlehnte Disziplin, das Rescue Tube Race folgte im Anschluss. In dieser Staffel aus vier Athleten gibt es einen Flossenschwimmer, zwei Helfer und ein „Opfer“. Die Rettung erfolgt mit dem Gurtretter (Rescue Tube). Im hüfttiefen Wasser übernehmen die Helfer das Opfer und bringen es an den Strand. Das Quartett aus Gelsenkirchen-Buer rettete hier am schnellsten. Die Sportler aus Norderstedt kamen als zweite, SLRG Innerschwyz als dritte ins Ziel. Bei den Frauen schleppte die Auswahl aus Harsewinkel vor Halle-Saalekreis und Nieder-Olm/Wörrstadt das Opfer eher ins Ziel.

Nach der Mittagspause traten die Teilnehmer zum Oceanwoman beziehungsweise Oceanman Relay an. Das ist die Staffelvariante des bereits am Vortag für Höchstspannung sorgenden Rettungstriathlons, bei dem die Athleten nach dem Losverfahren schwimmen, auf Rettungsbrett sowie Rettungskajak unterwegs sind. Die Mannschaft aus Harsewinkel sprintete, schwamm und paddelte souverän mit deutlichem Vorsprung vor Lüneburg ins Ziel. Die Schweden des SLS Näset Surf Club holten den dritten Platz. Auf Seiten der Frauen schenkten sich zunächst erneut Lea Kötter (Lüneburg) und Louisa Waltermann (Harsewinkel) im ersten Lauf keine Meter. Doch schon beim anschließenden Surf Race setzte Alica Gebhardt ihr Team aus Westfalen erneut uneinholbar an die Spitze. Silber ging an die Auswahl aus Nieder-Olm/Wörrstadt, Bronze an die SLRG Innerschwyz.

Auch in der abschließenden Mixed Ocean Lifesaver Relay (Retten mit Gurtretter als Staffel) ließ Harsewinkel nichts anbrennen und keinen Zweifel daran, dass sie das dominierende Team dieser Wettkämpfe waren. Zumindest beim Kampf um die Bronzemedaille wurde es auf den letzten Metern noch mal eng, nachdem die SLRG Innerschwyz Silber kassierte. Letztlich setzte sich hier Halle-Saalekreis gegen Lüneburg durch.


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