Mit einer Bootstour geht die Umweltschutzorganisation Greenpeace der Überdüngung der Ostsee auf den Grund. Am kommenden Sonnabend, 4. November, macht die Beluga II am Warnemünder Passagierkai fest und lädt von 10.30 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr zu Open-Boat.
Bekannt ist, dass der Überschuss an Gülle aus der Tierhaltung vor allem unser Grundwasser gefährdet. Doch nicht nur das: Auch die Meere leiden unter dem unerwünschten Nährstoffeintrag. Algen vermehren sich schlagartig und das wiederum hat Folgen für die Artenvielfalt. Es kommt zur Bildung sogenannter „toter Zonen“, in denen es an lebenswichtigem Sauerstoff fehlt.
Auf ihrer Tour entlang der Ostseeküste nimmt die Besatzung des Greenpeace-Aktionsschiffs Beluga II Wasserproben und untersucht diese auf multiresistente Keime sowie auf erhöhte Werte von Nitrat und Phosphat, die das Algenwachstum begünstigen. Darüber hinaus bieten die Umweltschützer an den Open-Boat Tagen allen Interessierten die Möglichkeit, mitgebrachte Wasserproben aus eigenen Brunnen oder Oberflächengewässern der Umgebung auf den Nitrat- und Phosphatgehalt testen zu lassen. Die entnommenen Proben können dazu in sauberen Mineralwasserflaschen mitgebracht werden.
Die Besucher erwartet außerdem eine kleine Tour über das Segelschiff vom Typ Klipperaak mit vielen Anekdoten zum Alltag an Bord und zu den Einsätzen als Aktions- und Expeditionsschiff. Je nach Wetter und Besucherandrang können Wartezeiten entstehen. Der Eintritt ist, wie bei allen Greenpeace-Veranstaltungen üblich, frei.
Foto: Peter Verhoog / Greenpeace
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