Goldschmiedin eröffnet Geschäft in der Alexandrinenstraße


04. April 2023

Dass sich die vermeintliche Achterreeg (Hinterreihe), Alexandrinenstraße, zur 1A-Bummelmeile entwickelt hat, ist zum einen dem gepflegten Erscheinungsbild und zum anderen den hier angesiedelten Lädchen geschuldet. In der Hausnummer 52 kommt heute eine Goldschmiede hinzu. Die diplomierte Designerin Julia Kintrup eröffnet an dieser Stelle ihr Geschäft Goldfrische jewellery & fine arts. Genau genommen ist es ein Umzug, denn 22 Jahre lang hatte sich zuvor in der Kröpeliner Tor Vorstadt (KTV) produziert und verkauft.

Die gebürtige Westfälin hat in Heiligendamm studiert und lebt seit 1994 an der Küste. Mit dem neuen Werkstattladen mitten im Ostseebad hat sie sich einen lang gehegten Traum erfüllt: „Schon zu Studienzeiten wollte ich immer nach Warnemünde und dann wurde ausgerechnet in der Alexandrinenstraße ein Laden frei. Da habe ich sofort zugegriffen“, verrät die 52-jährige. Die Lage sei super und die Straße eine der schönsten überhaupt – viel ruhiger und beschaulicher als am Alten Strom. „Dazu och vis-à-vis vom Umgangsbrunnen von Wolfgang Friedrich, auch das passt.“

Die Goldschmiedin produziert ihre gesamten Schmuckstücke eigenhändig. Allesamt zeitlose Unikate, teils mit maritimem Bezug, häufig tauchen Fische auf. Auf Bestellung fertigt sie auch individuell gestaltete Partner- und Trauringe. „Ich verarbeite Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin, Edelsteine und Perlen, aber auch Seeglas, antikes Porzellan und Emaille“, gewährt die Metallkünstlerin Einblicke in ihr Schaffen.

Eine Eröffnung im klassischen Sinne wird es für Goldfrische nicht geben. „Dafür fehlt mir schlicht die Zeit. Ich muss an den Werktisch und produzieren“, sagt Julia Kintrup. Um ihre Räumlichkeiten aufzuwerten und gleichzeitig Künstlerkollegen Ausstellungs- und Verkaufsmöglichkeit zu bieten, werden hier in Kürze auch Keramiken von Sandra Schmedemann, Porzellan von Sylvia Ludwig, Kleinskulpturen von Susanne Lilienthal und expressionistischer Malerei von Mirko Grunewald zu finden sein.

Geöffnet ist der neue Kreativ-Hotspot dienstags bis freitags von 13 bis 17 Uhr und sonnabends von 11 bis 15 Uhr. Ab und an wird auch ein Sonntag dazukommen. Da muss Julia Kintrup noch die Saison beobachten und im Tourismusort Erfahrungen sammeln. Die Umstellung wird groß, denn in der KTV war sie bekannt und hatte viele Stammkunden: „Ich bin gespannt, wie sich das Jahr entwickelt und hoffe natürlich, dass mich meine Kunden auch in Warnemünde finden.“

Für Vermieter Alexander Gehrke ist die Schmuckdesignerin ein Glücksfall. Er habe schon zahlreichen Bewerbern abgesagt, doch das Konzept von Julia Kintrup sei überzeugend gewesen. „Es passt gut in meine Räumlichkeiten“, sagt Gehrke. Einige Jahre hatte er selbst hier die Galerie Joost van Mar betrieben. Diese ist im vergangenen Jahr ins Kurhaus Warnemünde umgezogen.


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