Goldmedaille der Laser 4.7 bleibt in Warnemünde


11. Juli 2018

Es war ein Spitzensegeltag: Mit Windstärken zwischen 3 und 5 Beaufort verabschiedete sich die 81. Warnemünder Woche gestern von den Seglern des Laser Europa Cup und den Musto Skiff German Open.

Lokalmatador Lukas Schranck nutzte seine Revierkenntnisse und siegte souverän mit fünf ersten Plätzen in sechs Wettfahrten bei den Laser 4.7. Der 14-jährige Rostocker gehört einer echten Segelfamilie an: Vater Thorsten Schranck wurde gerade zum neuen ersten Vorsitzender des Warnemünder Segelclub e.V. gekürt und Bruder Jakob leitet dort die Jugendabteilung. Mit auf dem Podest der Laser 4.7 standen Patrikas Tamasauskas aus Lettland und Simone Babini. „Ich habe heute alle drei Rennen gewonnen, dann war das eigentlich ziemlich klar für mich. Jetzt bin ich natürlich echt stolz“, berichtete Lukas Schranck.

Bei den Laser Radial hatte Elena Vorobeva aus Kroatien am Ende den Bug vorne und siegte vor der bisher führenden Nazlı Çağla Dönertaş. Nazlı Çağla Dönertaş begann ihre seglerische Karriere 2004 im Marmaris Yacht Club und wurde in der olympischen 470er Jolle 2008 türkische Meisterin. Bei den olympischen Segelwettbewerben 2016 vor Rio landete die 1,73 Meter große Nazlı auf Platz 15. Insgesamt waren 88 Laser Radial am Start.

Im Laser Standard hatte der Pole Dawid Kania die Konkurrenz fest im Griff. Sogar so gut, dass er die letzte Wettfahrt nicht mehr mitsegeln musste. Eine der längsten Anreisen hatte Rodney Govinden von den Seychellen. Belohnt wurde er mit dem zweiten Platz vor dem Tschechen Jakub Halouzka und Eris Malach aus Hamburg.

Vor Warnemünde stellten die Laser Segler eines der größten Felder. Für die knapp 120 Sportler ging es auf der Regattabahn Charly um wichtige Punkte für den Europa-Cup, der über Italien, die Schweiz, Belgien und Bulgarien seinen Zwischenstopp in Warnemünde machte. Weitere Europa-Cup-Serien finden bis Ende des Jahres in Polen, Serbien, Österreich, Spanien und Kroatien statt.

Bei der German Open der Musto Skiff gab es gestern einen Doppelsieg für die Niederlande. Nicht zu schlagen für seinen Landsmann war Paul Dijkstra mit sieben ersten Plätzen in neun Rennen. Zweiter wurde Jelmer Kuipers vor dem besten Deutschen Iver Ahlmann vom Wittensee. Der von dem Deutschen Joachim Habrecht entwickelte 4,55 Meter lange und mit seinen Auslegern 2,35 Meter breite Musto Skiff, bringt gerade mal 85 Kilogramm auf die Waage und wird einhand gesegelt. Was dem Segler alles abverlangt wird, konnte man auf der Bahn Foxtrott vor der Hohen Düne erleben: Er muss an der Kreuz 11,5 Quadratmeter Großsegel aus dem Trapez beherrschen und zusätzlich raumschots einen 15,5 Quadratmeter großen Gennaker. Die Toppgeschwindigkeit kann bei einem Musto Skiff leicht bei 20 Knoten liegen.

„Die Warnemünder Woche war perfekt. Es ist ein großartiges Fest und wir hatten immer eine starke Brise, was ich persönlich mag. Und das Sommerfest ist toll. Meine Familie konnte da so viele tolle Sachen erleben. Auch die Wettfahrtleitung hat einen super Job gemacht. Wir mussten nie lange zwischen den Rennen warten“, schwärmte Paul Dijkstra.

Foto: Pepe Hartmann


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