Für Vorschulkinder: Plattdütschliehrn mit Lütt Mariken


24. November 2017

„Plattdütsch lebt!“, sind das Warnemünder Original, Mariken, alias Marita Bojarra, und Tochter Johanna überzeugt. Und weil das so ist und weil die beiden Frauen als gelernte Erzieherinnen gerade auch die Jüngsten mit der Heimatsprache vertraut machen möchten, haben sie jetzt das farbenfrohe Büchlein „Plattdütsch mit Lütt Mariken“ herausgegeben.

Eines fällt beim Durchblättern sofort auf: Die Bojarra-Frauen lieben Kinder und sind mit der spielerischen Vermittlung von Wissen vertraut. Thematisch sortiert und liebevoll auf Doppelseiten angeordnet sind in der Broschüre neben plattdeutschen Vokabeln und hochdeutscher Übersetzung auch die dazu passenden Grafiken zu finden. Letztere stammen von Steffi Meyer aus Flessenow bei Schwerin. Die diplomierte Grafikdesignerin absolvierte damit ihren ersten großen Illustrationsauftrag und konnte die beiden Herausgeberinnen schon mit ihren Bleistiftskizzen überzeugen. Und so ganz nebenbei hat die junge Frau, der man für ihre Gestaltungsideen freie Hand ließ, auch ihre Liebe fürs Platt entdeckt: „Im Urlaub auf der Insel Föhr habe ich erstmals erlebt, wie Kinder plattdeutsch miteinander sprachen und das hat mich sehr angesprochen“, bekennt Steffi Meyer, die sich fest vorgenommen hat, auch ihr zweijähriges Töchterchen Romy mit der niederdeutschen Sprache vertraut zu machen. Mamas Bilder konnte die Lütte jedenfalls schon mal zuordnen.

2.000 Exemplare von „Plattdütsch mit Lütt Mariken“ wurden in der Region, bei der Druckerei Hahn, produziert. Ein kleiner Teil der Auflage ist ab sofort in der Buchhandlung Krakow Nachf. am Warnemünder Kirchenplatz erhältlich. Der deutlich größere Teil aber, nämlich etwa 1.500 Stück, wandert direkt in so genannte „Heimatkisten“, zu finden in den Kindergärten des Landes.

Marita Bojarra hat in den vergangenen Jahren schon vielen Vorschulkindern das Platt snacken beigebracht und die Idee, ein Büchlein aufzulegen schwirrt ihr schon lange im Kopf herum. Die Warnemünderin ist überzeugt: „Wenn’s gut läuft, wird es mindestens eine Fortsetzung geben, denn Lütt Mariken hat schließlich noch Geschwister.“


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