Am 1. Oktober übernahm Prof. Dr. Markus Meier die Leitung der Sektion Physikalische Ozeanographie und Messtechnik des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde, IOW. Der Experte für theoretische Ozeanographie und Klimamodellierung leitete zuvor die Abteilung Ozeanographische Forschung des international renommierten Schwedischen Meteorologischen und Hydrologischen Instituts, SMHI. Mit seinem Wechsel ans IOW übernimmt Meier auch eine Professur für Ozeanographie an der Universität Rostock.
„Als hervorragendes Modellsystem für viele meeresphysikalische und Klimaprozesse hat mich die Ostsee schon mein ganzes Wissenschaftlerleben lang fasziniert und begleitet. Umso mehr freut es mich, nun bei einem der Hauptakteure in der Ostseeforschung die Physikalische Ozeanographie gestalten zu können“, sagte Markus Meier anlässlich seines Amtsantritts in Warnemünde.
Den größten Erkenntnisfortschritt verspricht er sich aus dem Zusammenspiel von neuartigen Modellierungsverfahren und Messmethoden. So entstehe eine neue Generation von Modellen, mit denen man – sowohl für regionale Meere wie die Ostsee als auch für globale Klimasysteme – immer zuverlässiger bereits eingetretene Veränderungen erklären und zukünftige Entwicklungen vorhersagen könne. „Gerade hier möchte ich die ausgezeichnete Tradition am IOW aufgreifen und weiterführen“, so der neue Sektionsleiter.
Markus Meier, der in Kiel Physik studierte, beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit theoretischer Ozeanographie. 1997, ein Jahr nach Abschluss seiner Promotion in diesem Fach, ging er an das Rossby Centre des SMHI, das auf die Erforschung von Klimaprozessen und Klimasystemen spezialisiert ist. 2006 übernahm er die Leitung der Abteilung Ozeanographische Forschung am SMHI. Meier war zudem an der Universität Stockholm im Fach Ozeanographie in der Lehre tätig.
Foto: IOW
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