Heute Mittag wurde im Bereich der großen Wendeplatte des Rostocker Überseehafens eine amerikanische 100-Kilogramm-Fliegerbombe des Typs GP 100 aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. Aufgrund des Zustands der Bombe konnte der Zünder nicht entfernt werden. Das Kampfmittel wurde als nicht transportierbar eingestuft und deshalb unter Federführung des Munitionsbergungsdienstes (LPBK M-V) vor Ort beseitigt. Ein Taucher hatte die Sprengladung an der in viereinhalb Metern Wassertiefe liegenden Bombe befestigt. Per Fernzündung wurde sie ausgelöst.
Als Sicherheitsbereich wurde zuvor ein Umkreis von 500 Metern abgesperrt. „Für die Vorbereitung der erforderlichen Sperrung waren wir in engem Kontakt mit den Landesbehörden, wie z.B. den Natur- und Fischschutzbehörden sowie der Polizei“, informiert Stefan Grammann, Leiter des WSA Stralsund. Der gesamte Schiffsverkehr ruhte während der Sprengung.
Bei Baggerarbeiten im Breitling war man mittels computergestützter Messdatenerfassung zur Überprüfung auf großkalibrige Kampfmittel – dabei handelt es sich um Bomben ab 50 Kilogramm aufwärts – auf das gefährliche Objekt gestoßen.
Foto (1): Gunnar Blöhe
Fotos (2+3): Sammlung Klaus Möller
Kommentieren Sie den Artikel