„Felix“ hat Warnemünde verlassen

In Warnemünde ging eine Ära zu Ende: Heute Morgen wurde die durch den bekannten Rostocker Künstler Feliks Büttner entworfene Skulptur „Felix“ aus dem südlichen Alten Strom verholt und in den IGA-Park gebracht. Dazu musste die Bahnhofsbrücke außerplanmäßig geöffnet werden. Der Umzug wurde wegen der geplanten Verlängerung des Spüldurchlasses an der Stromgrabenbrücke und vorbereitender Hochwasserschutzmaßnahmen notwendig. Ein Spezialunternehmen hat die Metallfigur im Schleppverband, das heißt mit einem ziehenden und einem heckseitig steuernden Boot, umgesetzt.

In einem Gutachten wurde zuvor die Schwimmfähigkeit und Standsicherheit von „Felix“ attestieren. „Nach reiflichen Überlegungen und der Suche nach möglichen Lösungen haben wir uns entschieden, die Pontonfigur an einen Interessenten abzutreten und in Abstimmung mit dem Hafen- und Seemannsamt nördlich des alten Fähranlegers in Schmarl Dorf zu bringen“, informiert Gabi Kniffka, Unternehmenssprecherin der Eurawasser Nord GmbH. „Felix“ liegt jetzt in direkter Nachbarschaft zum Jugendschiff Likedeeler. Nach Ansicht von Oberbürgermeister Roland Methling eine schöne Idee: „Ich freue mich, dass die Felix-Figur am Warnowufer sein neues zu Hause findet. Er wird ebenso vom Wasser aus gut zu sehen sein und vielleicht auch Gäste weiter in unsere Stadt locken.“

Vor 15 Jahren wurde „Felix – der fröhlich tanzende Seemann“ für die Internationale Gartenbauausstellung 2003 durch Eurawasser Nord GmbH beauftragt von Künstler Feliks Büttner entworfen. Die Fertigung übernahm die damalige Neptun Stahlbau GmbH. Im April 2003 wurde die fast sieben Tonnen schwere Metallskulptur auf den Namen „Felix“ getauft und bekam während der IGA südlich der schwimmenden Gärten ihren Liegeplatz. Nach der Ausstellung platzierte man den Schwimmkörper für die Warnemünder und Touristen im südlichen Teil des Alten Stroms, unmittelbar an der Dalbenreihe – ein echter Hingucker, wenn auch aus Sicherheitsgründen etwas abseits der Warnemünder Bahnhofsbrücke gelegen.