Farben des Nordens im Strand-Hotel Hübner

„Farben des Nordens – Meer und Land“ ist der Titel einer Ausstellung mit Arbeiten von Dagmar und Knut Henßler, die noch bis Ende Dezember in der Lobby des Strand-Hotel Hübner zu sehen ist.

Die beiden Wahl-Graal-Müritzer Dagmar und Knut Henßler sind erst relativ spät zur Malerei gestoßen. Nach ihrem Arbeitsleben – beide waren in Berlin und anderen europäischen Hauptstädten als Rundfunkjournalisten tätig – erfüllten sie sich einen lang gehegten Wunsch und zogen an die Ostsee, die sie aus Kindertagen kannten. Hier fanden sie nicht nur eine neue Heimat, sondern entdeckten auch eine neue Welt.

Als sie zum ersten Mal bewusst das bezaubernde Licht an der Küste wahrnahmen und dazu noch feststellten, dass jeder Tag anders leuchtete, zog es sie hin zur Malerei. Vor allem die optischen Signale an der Meeresküste reizten sie immer wieder. Damit wurde auch der Wunsch geweckt, diese Landschaft des milden und weichen Lichtes, das nur in den Wintermonaten durch schärfere Konturen gezeichnet ist, auf Papier und Leinwand individuell zu interpretieren.

Im Jahr 2008 war es soweit: „Als Quereinsteiger begannen wir zunächst mit kleinen Aquarellarbeiten“, erinnert sich der gebürtige Thüringer, Knut Henßler. „Schon bald stellten wir jedoch fest, dass wir ohne professionelle Hilfe nicht weiterkommen würden“, ergänzt Dagmar Henßler, die in Dresden das Licht der Welt erblickte. Die Fragen, wie viele Farbtönungen das Wasser hat, wie das Licht aussieht, das sich darin widerspiegelt, wie man Wolkenberge und Dünengräser malt oder wie Schattenspiele grüner Ahornblätter auf braunem Reetdach aussehen, konnten den beiden Hobbymalern nur erfahrene Künstler beantworten. Dabei entstanden zunächst einfache Skizzen aus dem mecklenburgischen Binnenland, von der Küste und dem Meer. In ihre anfänglich gegenständliche Malerei mischten sich später mehr und mehr Elemente abstrakter Natur.

Im Strand-Hotel Hübner stellt das Ehepaar Henßler zum ersten Mal aus. Darüber hinaus sind ihre Arbeiten in Dauerausstellungen und in der Galerie „Kunstvoll“ in Barth zu sehen.