Endlich wieder Segeln bei der 78. Warnemünder Woche


13. Juli 2015

An den beiden letzten Veranstaltungstagen konnte dann schließlich doch noch gesegelt werden. Die frisch gebackenen Europameister Ferdinand Gerz und Oliver Szymanski der Olympischen Klasse 470er freuen sich nun über ihren zweiten Deutschen Meister-Titel in Folge: „Das ist momentan einfach eine geile Zeit. Wir waren eigentlich nach der EM total k.o., konnten jetzt aber noch mal alles rausholen“, sagt Gerz. Ende Juli geht es für das Team noch einmal nach Warnemünde, um sich für die Olympischen Testrennen in Rio de Janeiro im August vorzubereiten. Malte Winkel und Matti Cipra aus Schwerin und Wismar werden im Gesamtklassement Dritte. „Unser Ziel war ganz klar eine Medaille, wir sind also zufrieden. Richtig gut war das große Teilnehmerfeld, das findet man nicht überall“, sagt Winkel und Cipra ergänzt: „Wir konnten uns glücklicherweise nach einem nicht so guten Rennen wieder konzentrieren – das ist wichtig, wenn man gewinnen will. Nach neun Stunden auf dem Wasser gestern war das keine leichte Aufgabe.“ Das Rostocker Duo Max Schuberth und Silas Oettinghaus liegt auf einem sehr guten zehnten Platz. Annika Bochmann und Marlene Steinherr aus Berlin sind die Meisterinnen der Frauenwertung. In der Gesamtplatzierung rangieren sie auf dem zweiten Platz.

Die Münchener Titelverteidiger Manuel Wunderle und Felix Wieland konnten den Ansprüchen nicht gerecht werden und landeten bei der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft der 29er auf Platz acht. Neue Deutsche Jugend-Meisterinnen sind Safia und Anisha Schuchmann aus Bremen. Gwendal Lamay und Luke Willim folgen auf Rang zwei. Rang drei, vier und fünf sind punktgleich. Die Berliner Paul Pietzcker und Linus von Oppen schafften es somit knapp aufs Treppchen und siegten sogar in der U17-Wertung.

Sehr familiär ging es bei der Siegerehrung der Piratenklasse zu. Der Vereinsvorsitzende des Warnemünder Segel-Clubs, Jürgen Bohn, gratulierte seiner Tochter Ines Pingel-Heldt (Teterow) mit einem herzlichen Kuss zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Sie und ihr Mann Thomas behaupteten sich zum zweiten Mal in Folge in dem Feld von 31 anderen Piraten. „Im nächsten Jahr wartet ein Fass Bier auf euch“, rief die Siegerin vom Podest der Piraten-Familie zu. Karl-Herrmann Wildt und Kai Arendholz konnten sich trotz Punktgleichheit die Silbermedaille vor Svenja Thoroe und Karsten Bredt sichern. Lasse Klötzing konnte sich am zweiten Wettfahrttag der kleinen Kielboote der 2.4mR noch auf das Siegertreppchen vorarbeiten und liegt hinter dem ebenfalls aus Berlin kommenden Jürgen Freiheit auf Platz drei. Heiko Kröger aus Hamburg gewinnt mit deutlichem Abstand erneut auf der Warnemünder Woche. Die Finn-Dinghy-Klasse wird von den Seglern aus MV dominiert. Ulli Kurfeld aus Wismar siegt mit acht Punkten Vorsprung und der Schweriner Lars Haverland steht auf Platz drei. Dirk Meid aus Remagen gewinnt Silber. Martin von Zimmermann setzt sich bei den OK-Jollen gegen die Favoriten André Budzien (2.) aus Schwerin und den Neuseeländer Greg Wilcox (3.) durch. Beim Endergebnis der 505er gab es einen überraschenden Führungswechsel. Kai Bertallot und Jan Reifferscheidt aus Flensburg/Kiel kämpften sich vor die Rostocker Mannschaft Lutz Stengel und Frank Feller. Dritte wurden Alexander Holzapfel und Tobias Neumayer aus Koblenz.

Thilo Keller aus Berlin schaffte den Sprung an die Spitze des A-Cat-Feldes und verwies Matthias Dietz auf Rang zwei. Der Wismaraner Guido Schulte musste sich mit Rang drei begnügen.

Das Siegerpodest der Skippi 650 wird von den Polen um Tobiasz Zajaczkowski und dem Team von Pawel Nawrocki dominiert. „Dies ist eigentlich eine Polnische Meisterschaft mit deutscher Behinderung“, sagt Frank Piotrowski, Wettfahrtleiter der Klasse. Dritter wird die Berliner Crew um Stefan Koppin. Ebenfalls aus der Deutschen Hauptstadt kommen die Gewinner aus der 420er-Klasse, Daniel Göttlich und Linus Klasen. Bronze konnten sich die Warnemünder Lennart Kuss und Paul Arp sichern, die in ihrem Heimatrevier in ihrer noch jungen 420er-Karriere damit ein hervorragendes Endergebnis einfuhren.

Fotos: Pepe Hartmann


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