Eine halbe Million Menschen erlebten die 32. Hanse Sail – ein Resümee

Die 32. Hanse Sail liegt hinter uns. Vier Tage lang haben Rostocker und ihre Gäste das maritime Erbe der Hansestadt gefeiert. Knapp 150 Schiffe aus sieben Nationen trafen auf etwa 500 000 Menschen, die sich bei sommerlichen Temperaturen in den Trubel stürzten.

„Wir waren unheimlich gerne in Rostock. Die Bevölkerung war herzlich, interessiert, hilfsbereit und hatte großes Interesse an unserem Schiff und unserer Kultur“, sagt Sati Lubis, Kommandant der indonesischen Bima Suci. In Warnemünde kamen im Rahmen von Open Ship mehr als 20 000 Menschen an Bord des Segelschulschiffes. Dort durften sie nicht nur das größte Schiff der Sail 2023 besichtigen, sondern auch die artistische Performance der über 100 Kadetten erleben. Ein fantastisches und einzigartiges Erlebnis, wie die kommissarische Leiterin des Hanse Sail Büros, Bettina Fust, bestätigt.

Auch darüber hinaus wurde den Sail Besuchern zwischen Warnemünde und dem Stadtzentrum vieles geboten. Auf 15 Bühnen gab es rund 120 Auftritte von Künstlern. Die 13 000 Mitsegelplätze auf den Traditionsschiffen waren fast gänzlich ausgebucht.

„Die Hanse Sail 2023 war ein voller Erfolg. Ich freue mich über viele aufregende Begegnungen, tolle Erlebnisse und glückliche Gesichter. Unsere Hanse- und Universitätsstadt hat gezeigt, wie weltoffen, friedlich und freundlich sie ist. Und ich hoffe, dass die vielen Menschen, die bei uns zu Gast waren, einige unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause nehmen“, sagt Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. Ihr Dank gilt den Akteuren, die dieses Fest erst möglich gemacht haben, allen voran die ehrenamtlichen Helfer des Hanse Büros. Etwa 140 Menschen haben sich alleine darum gekümmert, dass die Crews der Schiffe sich in Rostock wohlfühlen können.

„Die Hanse Sail ist das größte Fest von MV und in diesem Jahr konnten wir wieder unter Beweis stellen, welche Strahlkraft es immer noch besitzt. Die Faszination für die Traditionsschifffahrt, ein vielfältiges Kulturprogramm und die breite Beteiligung von Sponsoren und Partnern hat dafür gesorgt, dass die Hanse Sail wieder zu alter Stärke findet“, sagt Matthias Fromm, Tourismusdirektor von Rostock.

Auch der Marine-Stützpunkt freute sich über großen Zulauf. Über 20 000 Menschen besuchten an drei Tagen den Stützpunkt. Für den Sail-Sonnabend konnte sogar ein Besucherrekord vermeldet werden. Über 10 000 Menschen – so viel wie noch nie an einem Tag – betraten das Areal in Hohe Düne.

Und auch das ist wichtig: Stefan Kieckhöfer, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Rostock, spricht von einer entspannten 32. Hanse Sail: „Die Lage war sehr überschaubar. Viele Notfälle konnten vor Ort versorgt werden, nur wenige haben in der Klinik behandelt werden müssen.“

Am Montag beginnen die Aufräumarbeiten und schon am Donnerstag wird die Hanse Sail im Stadtbild nicht mehr erkennbar sein. „Und dann beginnen traditionell die Planungen für das kommende Jahr“, sagt Bettina Fust. 2024 soll die Hanse Sail einen neuen Anstrich bekommen. Das Marketingkonzept wird überarbeitet. Durch das STI-Race von Traditionsschiffen in der Ostsee Ende Juli, habe man zudem die Hoffnung, von 8. bis 11. August noch mehr Traditionsschiffe begrüßen zu dürfen als in diesem Jahr.