Ein Skateboard auf dem Wasser?


10. Juli 2014

Ein großes blaues Becken, das knöcheltief mit Wasser gefüllt ist, steht in der Sport & Beach Arena am Strand unterhalb des Teepott. Kinder und Jugendliche versuchen mit sehr unterschiedlichem Erfolg nach einem kurzen Anlauf auf ein Brett zu springen und damit zu surfen.

Der aufmerksame Beobachter stellt sofort fest, dass die Rollen an dem Brett fehlen. Es ist also kein Skateboard, sondern ein Skimboard, das weit weniger bekannt ist als das „Landgerät“. Letzteres trat vor etwa 50 Jahren seinen globalen Siegeszug an. Aber auch beim Wasserbrett geht es um Tricks, Drehungen oder Sprünge.

Hannes Winter (30) und David Juhnke (29) sind gemeinsam mit Max Rothgänger (24) dabei, den Bekanntheits- und vor allem den Nutzungsgrad des Skimboardens zu steigern.

Hannes Winter, der in der Warnemünder Friedrich-Franz-Straße seit fünf Jahren erfolgreich einen Shop in Sachen Surfen, Kiten und Longboarden mit angeschlossener Werkstatt betreibt, nutzt die 77. Warnemünder Woche, um das Skimboarden, das auf einem ähnlichen Prinzip wie das Aquaplaning funktioniert, zu popularisieren. In der Werkstatt produziert der gelernte Anlagenmechaniker David Juhnke Skimboards. Das einfach aussehende „Brett“, das aus dem gleichen Material besteht wie die Rotorblätter von Windrädern, hat es in sich. Die Grundtechnologie mit dem Fräsen einer umlaufenden Nut, in die eine, später hart werdende Schaummasse zur Verstärkung der Kanten gefüllt wird bis zur Beschichtung des Bretts mit Glasmatten, in Abhängigkeit vom Gewicht des Nutzers, ist gleich. Dass jedes Board ein Unikat ist, hängt optisch auch damit zusammen, dass ein spezielles Design dazugehört. „Ein Kunde wollte sogar seinen Hund dabei haben, zumindest als Bild“, erzählt David Juhncke. Der leidenschaftliche Bastler ist wie Hannes Warnemünder.

In der Sport & Beach Arena kann man neben Skimboarden übrigens auch eine Slackline & SUP-Boards ausprobieren, Kickern und Kiten.

Foto: Anne Lück


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