Diedrichshäger Moor: Fertigstellung schon im Sommer 2017


14. Dezember 2016

„Die Arbeiten zur Renaturierung des Diedrichshäger Moors können deutlich früher abgeschlossen werden, als geplant“, informierte Knut Bartsch, Umweltingenieur bei der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock, Hero, auf der gestrigen Ortsbeiratssitzung in Warnemünde. Der Bodenabtrag ist bereits vollständig abgeschlossen und 55.000 Kubikmeter Aushub – das entspricht etwa 60 Prozent – wurden auf landwirtschaftliche Nutzflächen in der Umgebung verteilt. Als Gründe für das gute Vorankommen führt der Hero-Mitarbeiter die sehr trockene Witterung, die durchweg positive Resonanz bei den Landwirten und die Ausweisung zusätzlicher Flächen durch das staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg, StALU MM, an.

Etwa 35.000 Kubikmeter Bodenaushub sind vor Ort noch zwischengelagert. Davon sollen die ersten 10.000 Kubikmeter von Mitte März bis Mitte April und die letzten 25.000 Kubikmeter von Mitte Juli bis Mitte August auf die Felder im Umland verteilt werden. Auch einige Stauanlagen werden als „Restarbeiten“ noch eingebaut, bevor im Frühjahr 2017 die Abnahmen durch die zuständigen Bau- und Naturschutzbehörden erfolgen.  „Ende August ist alles fertig“, kündigt Knut Bartsch an.

Ob es, wie auf dem Wunschzettel des Ortsbeirates zu lesen, künftig einen Spazierpfad durch das Diedrichshäger Moor als erlebbare Verbindung zur Kleingartenanlage „Am Moor“ geben wird, ist noch unklar. Dieser könnte möglicherweise auf Pfählen angelegt und Bestandteil der in Planung befindlichen Umgestaltung des Warnemünder Ortseingangs sein. Das Thema gehört allerdings nicht mehr zu den Pflichtaufgaben der Hero und soll gesondert diskutiert werden.

Auch festgestellte Setzungen in den angrenzenden Gartenanlagen aufgrund Wassermangels sowie ein etwaiges Zuviel an Wasser in Diedrichshagen und der Siedlung am Friedhof sollen in einem gesonderten Gespräch mit allen Beteiligten erörtert werden. Einen Zusammenhang mit der Renaturierungsmaßnahme schließt der Umweltingenieur aus. Er begründet dies vor allem mit der Entkopplung der Vorhabenflächen vom bestehenden Entwässerungssystem in Verbindung und den Ergebnissen der laufenden Messungen zur Beweissicherung. Dazu geführte Rücksprachen mit dem Amt für Umweltschutz sowie die Gespräche mit den Landwirten im Zuge des Bodenmanagements weisen zudem auf ein besonders trockenes Jahr 2016 mit grundsätzlich niedrigen Grundwasserständen hin.


| | | |

Kommentieren Sie den Artikel

Name
E-Mail
(wird nicht veröffentlicht)
Kommentar
Sicherheitscode

Ich willige ein, dass DER WARNEMÜNDER die von mir überreichten Informationen und Kontaktdaten dazu verwendet um mit mir anlässlich meiner Kontaktaufnahme in Verbindung zu treten, hierüber zu kommunizieren und meine Anfrage abzuwickeln. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der E-Mail-Adresse zum vorgenannten Zweck. Die Datenschutzerklärung kann hier eingesehen werden.*


|