Der "Wahnsinn" im Strandresort Markgrafenheide

Lyrik, Beat & Prosa – das ist in Warnemünde längst Kult. Viele Jahre lang war die mit Musik „garnierte“ humoristische Lesung auf dem Kulturboden der Alten Vogtei zu Hause und eigentlich findet sie immer in der Vorweihnachtszeit statt. Schon vor ein paar Jahren ist man aus brandschutztechnischen Gründen in die Sky-Bar des Hotel Neptun gewechselt und nun das: Erstmalig fand Lyrik, Beat & Prosa am vergangenen Freitagabend im Strandresort Markgrafenheide statt – im Spätsommer! Und die Macher der beliebten Veranstaltung waren mit dieser Premiere auf der anderen Seite der Warnow durchweg zufrieden. „Wir freuen uns, dass das Strandresort Interesse bekundet hat, auch künftig mit uns zusammen arbeiten zu wollen“, sagt Knut Linke von der veranstaltenden Agentur Kulturmeer.

Die Lachmuskeln der etwa 50 Zuschauer wurden heftig strapaziert, als sich Dr. Jobst Mehlan, Anne Kalkbrenner, Diego Hagen, der Warnemünder Autor Michael Terpitz und Moderator Ingo Koch auf der Bühne zum Thema „Wahnsinn“ produzierten. „Das Chaos ist der Normale und Ordnung das Besondere“, hieß es dort. Beliebte Sketche, etwa von Loriot und Hans Scheibner, wurden inszeniert, heitere, ironisch-sarkastische Geschichten von Stefan Schwarz, Erich Weinert, Kurt Tucholsky oder Hannes Wader gelesen und dazu lieferte Olaf Hobrlant von der Band Spill Interpretationen von Neil Young, Johnny Cash, den Rolling Stones und eigene Songs. Michael Terpitz las, wie immer bei Lyrik, Beat und Prosa, eine eigene bisher unveröffentlichte Geschichte mit aktuellem Bezug.