Der Teufel vom Alten Strom "vertellt" aus seinem Leben


07. März 2015

Gestern wurde im Warnemünder Café Ringelnatz Eyke Düwels Buch „Dorschgeflüster – der Teufel vom Alten Strom” vorgestellt. Herausgegeben durch die Edition Treder & Treder ist der Einband mit Hochglanz-Schutzumschlag ab sofort für 14,50 Euro überall im Buchhandel zu haben.

„Lange hatte ich versucht, Eyke für das Buch zu gewinnen. Jetzt endlich hat es geklappt“, freut sich Achim Treder, der nach eigenen Angaben lediglich als Übersetzer aus dem Plattdeutschen fungierte. Etliche Stunden hat er am Düwelschen Fischstand eingangs der Mittelmole verbracht. „Es waren die schönsten Stunden, die ich in Warnemünde verbringen durfte – die Herzlichkeit der Gespräche war einfach überwältigend“, so der 61jährige, der zehn Jahre lang für die Ostsee-Zeitung aus dem Seebad berichtete.

Und zu vertellen hat Eyke Düwel viel. Statt Prügel- und Weibergeschichten gewährt die 64jährige Frohnatur mit dem wind- und sonnengegerbten Gesicht Einblicke in ihr Seelenleben. Herzerfrischend berichtet er aus seiner Kindheit und Jugend, von der noch immer andauernden Hassliebe zwischen Warnemünde und Rostock, den Irrungen und Wirrungen, die der Beruf des Fischers für ihn bereithielt – immer mit einem Lächeln im Gesicht. „Glaubt mir: Ein bisschen was von der Welt habe ich gesehen. Ich kann mir aber keinen besseren Ort vorstellen“ schreibt Eyke Düwel, der eigentlich gar kein waschechter Warnemünder ist. Der Fischer im Nebenerwerb, der so gern mit seinem Namen spielt – „Düwel“ ist niederdeutsch und steht für „Teufel“ – ist schon zu Lebzeiten eine Legende.

Neben Eyke Düwel konnte Treder mit dem Vorsitzenden des Fischereikuttervereins, Norbert Ripka, dem Geschäftsführer der Angel- und Seetouristik GmbH, Frank Wartenberg, dem Leiter des DGzRS-Infozentrums, Jörg Westphal, und dem engagierten Warnemünder Hansi Richert noch vier Gastautoren für das Buch gewinnen. Sie alle beschreiben ihre Sicht auf die Dinge und dass es heute sehr schwer ist für die Fischer. „Bis zur Wende lagen am Alten Strom 34 Kutter – jetzt ist es nur noch einer“, bringt Frank Wartenberg die Situation auf den Punkt. „In vielen westlichen Seebädern werden die Kutter unterstützt, denn sie machen letztlich das besondere Flair, aus.“


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