Der Strand wurde entmüllt

Die Ostseeküste verspricht Erholung, sauberes Wasser und jede Menge Bademöglichkeiten. Leider verwandeln sich die beliebten Strandabschnitte während der Badesaison zu regelrechten Müllabladeplätzen. Am Montag traf sich der gemeinnützige Verein Aida – Freunde der Meere zu einer gründlichen Reinigungsaktion am Strandabschnitt 24, auf Höhe der Jugendherberge.

„Ich möchte heute unserer Ostsee etwas Gutes tun“, beschreibt Silke Krüger aus Lütten-Klein ihren spontanen Einsatz. So setzten sich auf Initiative des Vereins gestern rund 50 Mithelfer für den Schutz der Ostsee ein. „Eine international angelegte Strandsäuberungsaktion war der Anlass, sich in diesem Jahr wieder zu beteiligen“, sagte der Vereins-Botschafter Olaf Eichhorst. Trotz regnerischer Wetterverhältnisse bewaffneten sich rund 20 Mitarbeiter der Reederei, einige  Freiwillige aus Rostock und zehn Rostocker Seehunde mit Abfallbeuteln, um wenigstens einen Teil der Küste zu reinigen und ein deutliches Zeichen zu setzen. Vier Teams starteten Richtung Warnemünde und Wilhelmshöhe.

Die Abfallreste wurden statistisch festgehalten, bevor sie endgültig und auf dem richtigen Wege in die Entsorgung gelangten. Insbesondere Kleinteile, wie etwa Zigarettenkippen, Plastik- und Metallverschlüsse waren die unschönen Überbleibsel, die Badegäste im Sand arglos zurückgelassen haben oder durch die Brandung an den Strand zurückgespült wurden.  Zum Abschluss  hatten die Freunde des Meeres für ihre Mitstreiter eine Überraschung parat. Es gab für alle eine Tombola mit gemütlicher Grillparty – allerdings nicht ohne die eigenen Abfälle anschließend einzusammeln. Denn die gefährden nicht nur das Ökosystem der Ostsee, sondern auch Seevögel und Meeresbewohner. Insbesondere Altbatterien haben auf dem Meeresgrund nichts verloren, denn dort werden durch Korrosion erhebliche Giftstoffe freigesetzt.

mkls