Der Parkplatz Wilhelmshöhe zieht Dauercamper an


22. September 2023

Dauercamper auf dem Parkplatz Wilhelmshöhe sind nach wie vor ein Ärgernis. Der Ortsbeirat Warnemünde/ Diedrichshagen hatte auf Initiative von Stephan Porst die zuständige Senatorin Fischer-Gäde angeschrieben. Er ist Diedrichshäger und weiß um die Problematik. Verkommt der Stoltera Küstenwald – ein Naturschutzgebiet – in diesem Bereich doch zur Kloake. Außerdem wird für Lagerfeuer am Strand regelmäßig Holz aus dem Küstenwald geholt.

Der Ortsbeirat hat die Stadtverwaltung um Abhilfe gebeten. Betreiber des Parkplatzes ist das Rostocker Tiefbauamt. Die Rechtslage ist eindeutig: Das gebührenpflichtige Abstellen und Parken auch von Wohnmobilen ist erlaubt. Ein dauerhaftes Campieren oder auch Übernachten sowie das Herausstellen von Campinginterieur jeglicher Art allerdings NICHT. Für die Kontrolle und Durchsetzung der Regeln ist der kommunale Ordnungsdienst des Stadtamtes (KOD) zuständig.

Wie Ortsamtsleiterin Franka Teubel in der letzten Ortsbeiratssitzung darlegte, habe das Tiefbauamt das Anschreiben des Ortsbeirates zum Anlass genommen und den KOD um die Verdichtung der Kontrollen gebeten. Das Stadtamt bestätigte die Bestreifung als Schwerpunkt. Zwei bis drei Mal täglich werde der Parkplatz kontrolliert, heißt es aus dem Amt. Verstöße wurden allerdings nur in Einzelfällen festgestellt und auch sanktioniert.

Katharina Soyk betreibt das nahegelegene Ostseehotel Wilhelmshöhe und konnte sich angesichts dieser Fehleinschätzung ein kurzes Auflachen nicht verkneifen. Gerade an warmen Wochenenden und spät abends sind sie nämlich da. Manchmal 25 bis 30 Camper auf einmal. Sie nehmen ihre Einweggrills in Betrieb, egal ob Waldbrandgefahr besteht oder nicht. Die noch glühenden Überreste finden sich in den Abfallbehältern des Hotels. „Unsere Köchin hat einmal sogar die Feuerwehr alarmiert“, weiß die Hotelchefin.

Zelte, Liegematten und angekettete Fahrräder zeugen von längeren Aufenthalten der Parkplatznutzer. Der letzte Camper hielt ganze 14 Tage durch. Einige kommen alle Jahre wieder. Selbst auf park4night.com, DER Adresse für „Camper und Freiheitsliebende“, ist der Parkplatz Wilhelmshöhe aufgeführt. „Schöner, tagsüber sehr stark besuchter, gemischter Parkplatz. Platz finden ist ein Kampf. Von 18 bis 8 Uhr kostenlos. Laut Anwohner braucht man auch tagsüber nicht zahlen, da nicht kontrolliert wird…“, heißt es hier in der Beschreibung.

„Besonders krass war es am zweiten Septemberwochenende, als der Hochsommer nochmal Einzug hielt: Die Menschen haben in Gruppen auf mitgebrachten Campingliegen geschlafen. Einige nutzen unsere Toilette zum Abwaschen ihres Geschirrs. Wir haben das Warmwasser daraufhin abgestellt“, berichtet Katharina Soyk.

Im Großen und Ganzen, sei es aus ihrer Sicht aber schon besser geworden, als in den Vorjahren. Ein großes Lob spricht sie Strandvogt Stefan Bischoff aus: „Aus reiner Verzweiflung haben wir ihn mehrfach rufen müssen und er macht wirklich einen guten Job.“ Die Unternehmerin wünscht sich noch mehr Kontrollen auch in den Abend- und Nachtstunden sowie eine eindeutige Beschilderung. Beides könnte dazu führen, dass sich die Lage auf dem Parkplatz Wilhelmshöhe im nächsten Sommer weiter entschärft.

Dauercamper auf dem Parkplatz Wilhelmshöhe sind nach wie vor ein Ärgernis. Der Ortsbeirat Warnemünde/ Diedrichshagen hatte auf Initiative von Stephan Porst die zuständige Senatorin Fischer-Gäde angeschrieben. Er ist Diedrichshäger und weiß um die Problematik. Verkommt der Stoltera Küstenwald – ein Naturschutzgebiet – in diesem Bereich doch zur Kloake. Außerdem wird für Lagerfeuer am Strand regelmäßig Holz aus dem Küstenwald geholt.

 

Der Ortsbeirat hat die Stadtverwaltung um Abhilfe gebeten. Betreiber des Parkplatzes ist das Rostocker Tiefbauamt.

Die Rechtslage ist eindeutig: Das gebührenpflichtige Abstellen und Parken auch von Wohnmobilen ist erlaubt. Ein dauerhaftes Campieren oder auch Übernachten sowie das Herausstellen von Campinginterieur jeglicher Art allerdings NICHT. Für die Kontrolle und Durchsetzung der Regeln ist der kommunale Ordnungsdienst des Stadtamtes (KOD) zuständig.

 

Wie Ortsamtsleiterin Franka Teubel in der letzten Ortsbeiratssitzung darlegte, habe das Tiefbauamt das Anschreiben des Ortsbeirates zum Anlass genommen und den KOD um die Verdichtung der Kontrollen gebeten. Das Stadtamt bestätigte die Bestreifung als Schwerpunkt. Zwei bis drei Mal täglich werde der Parkplatz kontrolliert, heißt es aus dem Amt. Verstöße wurden allerdings nur in Einzelfällen festgestellt und auch sanktioniert.

 

Katharina Soyk betreibt das nahegelegene Ostseehotel Wilhelmshöhe und konnte sich angesichts dieser Fehleinschätzung ein Auflachen nicht verkneifen. Gerade an warmen Wochenenden und spät abends sind sie nämlich da. Manchmal 25 bis 30 Camper auf einmal. Sie nehmen ihre Einweggrills in Betrieb, egal ob Waldbrandgefahr besteht oder nicht. Die noch glühenden Überreste finden sich in den Abfallbehältern des Hotels. „Unsere Köchin hat einmal sogar die Feuerwehr alarmiert“, weiß die Hotelchefin.

 

Zelte, Liegematten und angekettete Fahrräder zeugen von längeren Aufenthalten der Parkplatznutzer. Der letzte Camper hielt 14 Tage aus. Einige kommen alle Jahre wieder. Selbst auf park4night.com, DER Adresse für „Camper und Freiheitsliebende“, ist der Parkplatz Wilhelmshöhe aufgeführt. „Schöner, tagsüber sehr stark besuchter, gemischter Parkplatz. Platz finden ist ein Kampf. Von 18 bis 8 Uhr kostenlos. Laut Anwohner braucht man auch tagsüber nicht zahlen, da nicht kontrolliert wird…“, heißt es hier in der Beschreibung.

 

„Besonders krass war es am zweiten Septemberwochenende, als der Hochsommer nochmal Einzug hielt: Die Menschen haben in Gruppen auf mitgebrachten Campingliegen geschlafen. Einige nutzen unsere Toilette zum Abwaschen ihres Geschirrs. Wir haben das Warmwasser daraufhin abgestellt“, berichtet Katharina Soyk.

 

Im Großen und Ganzen, sei es aus ihrer Sicht aber schon besser geworden, als in den Vorjahren. Ein großes Lob spricht sie Strandvogt Stefan Bischoff aus: „Aus reiner Verzweiflung haben wir ihn mehrfach rufen müssen und er macht wirklich einen guten Job.“ Die Unternehmerin wünscht sich noch mehr Kontrollen auch in den Abend- und Nachtstunden sowie eine eindeutige Beschilderung. Beides könnte dazu führen, dass sich die Lage auf dem Parkplatz Wilhelmshöhe im nächsten Sommer weiter entschärft.


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