DLRG-Sportler küren schnellsten Wasserretter


17. Juli 2015

Zum 19. Mal ist der Strand von Warnemünde Schauplatz für den Internationalen DLRG Cup. Mehr als 300 Rettungssportler stürzen sich hier noch bis zum späten Sonnabendnachmittag in die Fluten der Ostsee. Rund um die Sport & Beacharena messen sich neben sechs Nationalteams auch 50 Teams aus den Gliederungen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, DLRG, in verschiedenen Disziplinen des Rettungssports.

DLRG-Präsident Hans-Hubert Hatje und Rostocks Bürgerschaftspräsident Dr. Wolfgang Nitzsche eröffneten die Veranstaltung heute Vormittag. „Eine Gesellschaft braucht Rettungsschwimmer, die ihren Mitmenschen in der Not zu Hilfe eilen“, sagte Hatje zur Eröffnung in der Strandarena. Und direkt an die Sportler gerichtet: „Euch alle vereint neben der Freude am Rettungssport auch das Wissen, dass ihr durch regelmäßiges Training eben in diesen Notfällen auch bessere und schnellere Lebensretter sein werdet. Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen eurem Beispiel folgen.“

„Als größte Wasserrettungsorganisation mit 4.000 Rettungsschwimmern leisten die jungen Frauen und Männer in ihrer Freizeit einen unschätzbaren Mehrwert an unserer Gesellschaft. Allein im vergangenen Jahr wurden 773 Menschen vor dem Ertrinken gerettet und 6.665 Hilfeleistungen für Wassersportler gefordert“, dankte Wolfgang Nitzsche in seiner Rede den deutschen Athleten.

Schon am frühen Morgen starteten die Sportler in den ersten Wettbewerb. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren hatte der Titelverteidiger, die DLRG Nationalmannschaft, gleich allen Grund zum Jubeln. Im Brandungsschwimmen setzte sich Jessica Luster gegen Kerstin Lange aus Harsewinkel und Julie Zinck Leth-Espensen aus Dänemark durch. Bei den Herren sorgten der aus Stralsund stammende Christian Ertel und Adrian Flügel für einen Doppelerfolg. Der dritte Platz ging an den Dänen Ronnie Dalsgaard und Platz vier belegte der 27jährige Rostocker Nico Beuster. Insgesamt drei Sportler konnten die Hansestädter in den Schwimmfinals platzieren. Am Nachmittag steht die Entscheidung im Rettungskajak-Rennen auf dem Programm. In der Strandarena treten am Abend noch die besten Sprinter zu ihrem Finale an. Morgen laufen zwischen 8.00 und 17.00 Uhr weitere Wettbewerbe, ehe am Samstagabend die besten Mehrkämpfer und die besten Mannschaften auf das Siegerpodest steigen.  

 „Wir machen uns Hoffnung für die Mannschaftswettbewerbe in der Disziplin Board Rescue, sprich Rettungsboot Staffel – da sind unsere Mädels im B-Finale und die Jungs im A-Finale“, sagt Tobias Lerche, mit 37 Jahren der Alterspräsident des Rostocker DLRG-Teams. Der Projektmanager für E-Government-Produkte hilft bei den Teamstarts, startet aber auch selber in den Disziplinen Brandungsschwimmen und Oceanman (Rettungs-Staffel).  

Zum achtköpfigen Rostocker DLRG-Team gehören auch die 23jährige Sarah Woitendorf und der 29jährige Daniel Wilken. Beide schätzen die familiäre Atmosphäre am Strand von Warnemünde und sind neben ihrem Studium noch als Schwimmlehrer tätig. „Bei den Schwimmanfängern können wir den Bedarf schon heute nicht mehr decken, die Nachfrage ist riesengroß“, weist die angehende Lehrerin Sarah Woitendorf auf ein großes Zukunftsproblem hin.


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