Chopard Beach Polo Cup Warnemünde: Es geht los!

Am frühen Nachmittag startete heute unterhalb von Leuchtturm und Teepott der Internationale Chopard Beach Polo Cup Warnemünde. Eigentlich sollte der erste Ball schon eineinhalb Stunden früher eingeworfen werden, doch die beiden, für das nach jedem Spiel erforderliche Abschieben und Bewässern der Fläche, notwendigen Traktoren steckten im Rostocker Stau fest. Der Blutdruck von Veranstalter Matthias Ludwig hat sich mittlerweile wieder normalisiert, denn jetzt rollt der Ball und rassige Polopferde preschen durch den Sand. Das Interesse der Zuschauer am Spielfeldrand  ist groß und fehlendes Polosport-Fachwissen wird durch „The voice of polo“, Jan-Erick Franck, ausgeglichen. Er ist eine feste Größe im europäischen Polosport und kommentiert die rasante Action für das Publikum. Sechs internationale Teams mit je zwei Spielern kämpfen um den „Pott“. Zuschauen ist übrigens kostenfrei – lediglich für den Besuch des VIP-Zeltes bedarf es einer Eintrittskarte und die kann an den Tages- und Abendkassen erworben werden.

Für das Juwelierhaus Grabbe war es Ehrensache, wieder mit einem eigenen Polo-Team dabei zu sein: „Veranstalter Matthias Ludwig ist ein lieber Freund und dazu noch ein sehr guter Kunde“, sagt Inhaber Thomas Grabbe.  Der Güstrower vertreibt auch die Marke Chopard und brachte so den Namenssponsor mit ins Spiel. „Chopard wollte in diesem Jahr noch ein richtig schönes Event machen und da habe ich sofort an unser schönes Warnemünde gedacht.“ Grabbe hat für die morgige Chopard Beach Polo Nacht einen großen Teil der Karten gekauft und an seine guten Kunden verteilt. Der Geschäftsmann sieht das als eine schöne Möglichkeit, „Danke“ zu sagen.

Der SV Warnemünde Fußball bringt sich beim Poloturnier gleich mit sieben Helfern ein. „Für uns war es eine Selbstverständlichkeit, Matthias Ludwig zu helfen. Er unterstützt unser Ü42-Mannschaft – so entstehen Synergien“, begründet Vorstandsmitglied Mike Frahm seine unentgeltliche Hilfeleistung am Wochenende. Die Rasensportler helfen beim Auf- und Abbau, sind als Torlinienrichter aktiv und bedienen die Anzeigetafeln.

„Das Wohlergehen der Pferde steht beim Polosport immer an erster Stelle“, weiß Jan-Erik Franck. Deshalb ist auch am Strand von Warnemünde ein Tierarzt mit dabei. Dr. Knut Giersemehl aus Wilsen, bei Rostock, führt eine eigene Pferde-Tierarztpraxis und überwacht das Turnier: „Natürlich hoffe ich, möglichst wenig zu tun zu bekommen“, so der Veterinär. Polo-Pferde stammen ursprünglich aus Argentinien. Die hier in Warnemünde zum Einsatz kommenden, sind alle in Europa stationiert und wurden per LKW oder Anhänger an die Ostsee gebracht. „Reisen macht den Tieren nichts aus, das ist im heutigen Rennsport so üblich und sie gewöhnen sich innerhalb weniger Stunden an die neue Umgebung.“

Und auch das ist interessant: Nach jedem Tor werden im Polosport die Seiten gewechselt. Hintergrund ist, dass jedes Team auch mal gegen die Sonne spielen muss.