Blaue Flagge in Warnemünde und Markgrafenheide gehisst

Als internationales Erkennungsmerkmal für saubere Strände und hervorragende Wasserqualität wehen seit heute in Warnemünde und Markgrafenheide wieder die Blauen Flaggen. Die begehrten Gütesiegel wurden von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung in der vergangenen Woche in Zinnowitz verliehen. Bis September wird das Wasser an den zertifizierten Stränden in festgeschriebenen Abständen geprüft. Alle Infos zu den Messergebnissen können in den Schaukästen an den Standorten am Strandaufgang 10 und 21 in Warnemünde und Strandaufgang 23 in Markgrafenheide eingesehen werden.

„Dass unsere Seebäder diese Auszeichnung nun schon seit 23 Jahren erhalten, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern bedarf großer Anstrengungen“, betont Tourismusdirektor Matthias Fromm. Dazu gehört auch, dass die Strände während der Saison täglich gereinigt werden. Alleine von Diedrichshagen bis zur Westmole sind das sechs Kilometer. Östlich der Warnow kommen weitere elf Kilometer hinzu. „Außerdem haben wir vor vier Jahren die Kampagne ‚Kein Plastik bei die Fisch‘ ins Leben gerufen. Diese Umweltinitiative hat sich zum Ziel gesetzt, Gäste und Einwohner für ihr Verhalten in unserer Umwelt und in Bezug auf den den Küstenschutz zu sensibilisieren“, so Fromm.

Leider sind Zigarettenkippen noch immer die am häufigsten gefundenen Meeresmüllteile. Zehn Schautafeln mit integrierten Entsorgungsbehältern für Zigarettenreste, die sogenannten „Ostseeascher“, informieren in Rostocks Seebädern über die problematischen Auswirkungen von Zigarettenabfällen. Seit 2014 werden darüber hinaus kleine Strandaschenbecher kostenfrei verteilt. Zudem sind die Strandbewirtschafter seit dem vergangenen Jahr verstärkt dazu aufgerufen, ausschließlich biologisch abbaubares Geschirr zu verwenden. Die rauchfreien Strandabschnitte in Warnemünde (Block 12) und in Markgrafenheide (Block 8) werden auch für diese Saison wieder entsprechend ausgeschildert.

Neben den hohen Umweltstandards spielt die Sicherheit am Strand ein entscheidendes Kriterium der Blauen Flagge. Mit Rettungskopter  und Rescue Water Crafts hatte die DRK-Wasserwacht schon im vergangenen Jahr in neue Technologien investiert. „Die Einheiten werden weitergetestet und zum Start der Hauptsaison kommt sogar noch ein neues, schnelleres Boot hinzu“, kündigt DRK-Wachleiter, Lukas Knaup, an.  Mit der Familienveranstaltung „Rette sich wer's kann“ machen Tourismuszentrale und DRK Wasserwacht spielerisch auf die Baderegeln aufmerksam machen, um Unfälle schon im Vorfeld zu vermeiden. „Gerade durch Unterströmungen können schnell gefährliche Situationen entstehen. Deshalb haben wir die Gefahrenzonen etwa im Bereich der Westmole in diesem Jahr speziell ausgewiesen“, warnt Fromm.

Kindgerechte Illustrationen am Strand erklären die wichtigsten Baderegeln für alle Altersgruppen auf verständliche Art und Weise. Extra für Schulklassen gibt es im Juni den Rostocker Strandschultag, bei dem sich Schüler im Rahmen eines Projekttages mit der Thematik beschäftigen. Die Termine für die Familienaktion „Rette sich wer's kann“ sind am 20. Juli, 27. Juli und am 3. August jeweils 11.00 Uhr in Markgrafenheide (Strandaufgang 11, Rettungsturm 3) und 14.30 Uhr in Warnemünde (Strandaufgang 23, Rettungsturm 3). Die Teilnahme ist kostenfrei.