Bestes Segelrevier der Welt in Gefahr


04. Juli 2014

Geplante Windräder behindern Sport und Sicherheit

„Segelsportveranstaltung und Freizeitsegler werden durch die Offshore- und Onshoreanlagen in Küstennähe erheblich beeinträchtigt“, ist sich Steffen Westerkamp vom Segler-Verband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (SVMV) sicher. Gemeinsam mit Verbandspräsident Bodo Bartmann hat er zu den ausgewiesenen Eignungsflächen für Offshore-Windparks nur 6 km vor den Küsten der Ostseebäder Warnemünde, Heiligendamm, Kühlungsborn, Rerik und Graal-Müritz, nun offen Stellung bezogen und im Ministerium für Energie „Wind“ gemacht.

„Gerade unsere sportlichen Aushängeschilder, wie etwa die Warnemünder Woche oder Hanse Sail, aber auch etliche Welt- und Europameisterschaften werden erheblich an Attraktivität verlieren. Es wird kaum noch möglich sein, anspruchsvolle Kurse auszulegen ohne in die Beeinträchtigung der Windanlagen zu kommen“, erklärt Westerkamp. Selbiges trifft für den Bereich vor Kühlungsborn zu, einem Hafen, der mit Landesmittel gefördert wurde und sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Anlaufpunkt des Segelsportes entwickelt hat. Zahlreiche internationale Regattaveranstaltungen wie Weltmeisterschaften und Europa-Cups wurden hier mit Erfolg durchgeführt. Doch nicht nur der Regattasport, sondern auch die Freizeitsegler sind in Gefahr, denn bei widrigen Wetterbedingungen müssen sie unter Umständen große Umwege fahren, um die Windräder sicher zu passieren.

Der Segler-Verband Mecklenburg-Vorpommern lehnt die Ausweisung von Flächen in Küstennähe für die Nutzung als Offshore-Windparks ab. Gleichzeitig fordert der SVMV eine Prüfung von Eignungsflächen in der ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands und die Freihaltung der touristischen Zentren von Offshore-Windenergieanlagen.

Foto-Montage: Touristik-Service-Kühlungsborn GmbH


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Heinrich - 08.07.2014 um 20:49 Uhr
so kann man auch den Tourismusboom in MV kaputt machen.
Die Nordseeländer wird es freuen.Die Anleger für Kreuzfahrer werden ja schon fleißig hergerichtet.

Uschi - 07.07.2014 um 14:13 Uhr
Ist es gewollt: Vor dem Darßer Ort, Rügen und jetzt Warnemünde, alles sehr begehrte Tourismusziele und erhaltenswerte Landschaften,
will man dadurch diese vernichten. In M-V haben wir nicht mehr viel womit wir punkten können! der Rest ist schon verbaut!!!
Also ein klares NEIN!
Antje Graßhoff-Breier - 04.07.2014 um 12:51 Uhr
Oh schrecklich, bitte eine Petition erstellen, ich unterschreib!
Schramm, Michael - 04.07.2014 um 11:45 Uhr
Nein!!! Bloß nicht!
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