Bausenator lud zum Sanierungsspaziergang durch Warnemünde


20. Mai 2015

Der Wirtschaftsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern Harry Glawe war heute auf Stippvisite im Ostseebad und ließ sich bei der Gelegenheit von Bausenator Holger Matthäus die hier bereits sanierten oder kurz vor Abschluss stehenden Straßen und Plätze zeigen. „Ohne die Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Bau und Tourismus wären diese grundhaften Sanierungen im Seebad Warnemünde nicht möglich gewesen. Gerade in der schwierigen städtischen Haushaltslage hätten wir die finanziellen Mittel nicht selbst aufbringen können“, betont Senator Matthäus. Und dabei sah es in den 90er Jahren noch gar nicht danach aus. Nur Rostock wurde seinerzeit zum Sanierungsgebiet erklärt und Warnemünde hatte das Nachsehen. „Nicht auszudenken“, findet Ortsbeiratschef Alexander Prechtel, „wir müssen attraktiv bleiben, um mit anderen Ostseebädern mithalten zu können. Außerdem ist Warnemünde der einzige Kreuzfahrthafen, in dem die Schiffe direkt im Zentrum festmachen – wir sind ein Aushängeschild für die gesamte Region.“

Mit der 2009 in Schwerin getroffenen Entscheidung, die Stadt Rostock bei den notwendigen Straßensanierungen in Warnemünde mit über drei Millionen Euro zu fördern, und eine extra entwickelte Fördergebietsausweisung, findet hier ein einmaliges Sanierungsprogramm statt. Seitdem sind die Alexandrinenstraße, die Anastasiastraße, die Kirchenstraße und die Dänische Straße fertig saniert. „Auf einem ersten Abschnitt der Seestraße wird nach Pfingsten mit der Sanierung begonnen. Die gesamte Seestraße, der Georginenplatz und die Georginenstraße bilden bis 2017 den Abschluss“, kündigt der Bausenator an.

„In den letzten fünf Jahren hat sich viel getan in Warnemünde, der Standort ist wieder vorzeigbar“, sieht Minister Glawe die Fördermillionen gut angelegt. „Die Kreuzfahrtpassagiere fahren nicht mehr alle weiter automatisch nach Berlin, sondern bleiben bewusst im Ort. Warnemünde wird so auch international immer bekannter und beliebter.“ Durch die großzügige und unbürokratische Förderung seines Ministeriums wird das Ostseebad damit in kürzester Zeit wie die anderen Seebäder an der Küste für den Tourismus und die Naherholung bestens vorbereitet.

Mit der bevorstehenden vorfristigen Fertigstellung des Kirchenplatzes, Anfang August 2015, wird das Herz Warnemündes um die alte Kirche herum in völlig neuem Glanz entstehen. Besonders attraktive Freiflächen mit vielen Bäumen erlauben eine öffentliche Nutzung für Märkte und Gaststättenplätze. Wasser- und Stromanschlüsse für einen möglichen Brunnen vor dem Kirchenportal liegen an und auch an eine Steckhülse für den Weihnachtsbaum wurde gedacht. Dass nach der Sanierung nur noch die Hälfte der Parkplätze zur Verfügung steht, entspricht der langfristigen Zielstellung, den Ort möglichst autofrei zu halten. Komplettiert wird der Kirchenplatz mit einer Auflade- und Ausleihstation für moderne Pedelecs, zahlreichen Fahrradbügeln sowie eine Tanksäule für Elektrofahrzeuge. „Unser besonderer Dank gilt den Planern und Baufirmen, der Eurawasser GmbH als verlässlichem Partner für die sehr gute Arbeit, den Warnemündern und ihren Gästen, die die beschwerlichen Einschränkungen während der Bauzeiten ertragen haben oder noch ertragen müssen“, sagt Matthäus.

Die ebenfalls dringend sanierungsbedürftige Mühlenstraße wird nach Aussage des Bausenators erst einmal hinten angestellt. Die Meinungen zwischen Anwohnern und Stadtverwaltung bezüglich der Kopflinden gehen zu sehr auseinander. Sollen sie im Zuge der Grundsanierung durch junge Bäume ersetzt oder erhalten werden? Letzteres wäre sicher machbar, nur sehr kostenintensiv. Bis hier eine Entscheidung fällt, wird noch sehr viel Wasser in Richtung Warnowmündung fließen.


| | | |

Kommentieren Sie den Artikel

Name
E-Mail
(wird nicht veröffentlicht)
Kommentar
Sicherheitscode

Ich willige ein, dass DER WARNEMÜNDER die von mir überreichten Informationen und Kontaktdaten dazu verwendet um mit mir anlässlich meiner Kontaktaufnahme in Verbindung zu treten, hierüber zu kommunizieren und meine Anfrage abzuwickeln. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der E-Mail-Adresse zum vorgenannten Zweck. Die Datenschutzerklärung kann hier eingesehen werden.*


SB - 21.05.2015 um 16:00 Uhr
Das Warnemünde schöner wird, ist toll!!! Aber wann kommt endlich ein brauchbares Verkehrskonzept?????
limalo - 21.05.2015 um 11:18 Uhr
Na endlich !! Und wieder einmal mehr die Mühlenstrasse.....hinten angestellt .Es ging doch in der Anastasia- ,Friedrich-Franz- oder Dänische Strasse !
Durch die Gewett-, Laak- und andere dringend sanierungsbedürftige Strassen ist diese Abordnung sicher nicht gestolpert .
|