Bauarbeiten in der Seestraße haben begonnen


02. Juni 2015

Heute fiel der Startschuss für die grundhafte Sanierung der Warnemünder Seestraße. In den kommenden Monaten wird im Auftrag der Hansestadt Rostock der gesamte Bereich zwischen dem Hotel Neptun und Leuchtturm komplett umgestaltet und „aufgehübscht“ – ein weiterer Mosaikstein in der Entwicklung des beliebten Seebades. Ursprünglich war dieses aufwendige und langwierige Bauvorhaben schon für den April avisiert doch der Fördermittelbescheid aus Schwerin trudelte erst verspätet bei der hiesigen Stadtverwaltung ein.

Noch bevor es in Sachen Gestaltung und „aufhübschen“ so richtig losgehen kann, stehen zunächst die umfangreichen Leitungs- und Kanalarbeiten an. „Das sind die Dinge unter der Erde, die man nachher nicht mehr sieht“, erklärt Eurawasser-Sprecherin Gabi Kniffka. Gemeinsam mit dem Warnow-Wasser- und Abwasserverband, WWAV, erneuert das Unternehmen im Zuge der Umgestaltung das gesamte öffentliche Trink- und Schmutzwassersystem. „Der erste Bauabschnitt umfasst den Bereich zwischen Kurhaus bis hin zum Strand-Hotel Hübner. Eine Vollsperrung ist leider unumgänglich und ausschließlich Anlieger dürfen noch bis zur Einfahrt Leibniz-Institut für Ostseeforschung vorfahren“, so Gabi Kniffka.

Ein Großteil der Fahrbahnoberfläche ist bereits aufgebrochen, um die inzwischen über 100 Jahre alten Leitungen auszutauschen. Die erste Etappe erstreckt sich vom Bereich Hotel Neptun bis zur Zufahrt Kurhausgarten. Ab etwa Mitte Juli folgt die zweite Teiletappe und die reicht bis zum Strand-Hotel Hübner.

In konventioneller offener Bauweise saniert die Eurawasser Nord GmbH insgesamt 235 Meter Trinkwasserleitung, die eine Umbindung von acht Hausanschlüssen einschließen. Parallel werden der Schmutzwasserkanal auf 265 Metern und der Regenwasserkanal auf 277 Meter ausgewechselt. Letzterer wird von 20 auf 50 Zentimeter Durchmesser in der Materialart PVC und Beton vergrößert. „Das ist ein stattliches Maß zur noch besseren Ableitung erhöhter Niederschlagswassermengen“, sagt Eurawasser-Bauleiter Reiner Kessner. Aufgrund der Dimensionserhöhung des Kanals muss auch dessen Lage im Fahrbahnbereich entsprechend geändert werden.

Etwa 283.000 Euro investieren Eurawasser und der WWAV in den ersten Bauabschnitt. „Für die Anlieger fallen von unserer Seite keine Zusatzkosten an“, informiert Kessner. Größte Herausforderung dürfte seiner Meinung nach der sehr straffe Zeitplan sein. Dass es bei so einem Vorhaben nicht ohne Krach und Dreck abgehen kann, ist allen Verantwortlichen und auch den Anliegern klar. „Aber wie immer tun wir alles nur Denkbare, um das Ganze so erträglich, wie nur möglich zu gestalten – so kennen uns die Warnemünder“, sagt die Unternehmenssprecherin.

Mit der Ausführung der Maßnahme wurde die Bietergemeinschaft ASA Bau GmbH & Mecklenburgische Kanalbau GmbH beauftragt. Die Tiefbauarbeiten werden voraussichtlich bis zum September andauern. Neben der Verlegung weiterer Medien erfolgt im Anschluss die Neugestaltung der Straße und des Gehweges durch die Hansestadt Rostock. Im kommenden Jahr folgt der zweite Bauabschnitt bis einschließlich der Straße am Leuchtturm.


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