Bahn optimiert Bauvorhaben und zieht Straßenverlegung vor


14. April 2016

„Pünktlich zum Saisonstart wird auch die Stromgrabenbrücke fertig“, informiert Hans-Joachim Leddig, Leiter Produktionsdurchführung bei der DB Netzt AG Schwerin, auf der gestrigen Ortsbeiratssitzung. Die S-Bahnen werden dann wieder planmäßig den Warnemünder Bahnhof anfahren und auch die beiden Straßen östlich und westlich der Bahntrasse sind dann fertig. Der Bahnmitarbeiter wies gleichzeitig aber auch auf eine nachhaltige Veränderung der ursprünglichen Planungen hin: „Wir werden dann im Bereich des südlichen Alten Stroms weiterbauen und die eigentlich erst für das Winterhalbjahr 2018/19 geplante Straßenverschiebung vorziehen. Der Vorschlag kam im letzten Oktober aus dem Ortsbeirat, wir haben ihn geprüft und für gut befunden.“

Und das steht konkret auf der Agenda: Die Straße Zum Bahnhof wird um etwa zehn Meter in Richtung Alter Strom verlegt. Dafür wird ein Teil der Wasserfläche mittels Larssen-Spundwänden abgetrennt und anschließend verfüllt. Der Bahn-Mitarbeiter versichert in seinem Vortrag, dass die Straßen Am Passagierkai und Zum Bahnhof, wie auch die Bahnschienen währenddessen uneingeschränkt genutzt werden können. Die Straßenverschiebung ist notwendig weil die Gleisanlagen im Zuge der Bahnhofsumgestaltung neu gestaltet werden. Alle notwendigen Anträge bei Ämtern und Behörden hat die Bahn bereits gestellt.

Die vorgezogene Maßnahme wird allgemein positiv bewertet, denn man muss so in zwei Jahren nicht alles wieder aufreißen und die zu erwartende Beeinträchtigungen können eingeschränkt werden. „Bis zum Jahresende wollen wir alles wieder schick und schön haben“, kündigt Leddig an. Schon zum Sommer wird seiner Meinung nach alles wieder das gewohnte Bild haben. Das stimmt nicht ganz, denn die Teilnehmer des Drachenbootfestivals während der 79. Warnemünder Woche müssen in jedem Fall mit Einschränkungen rechnen. Sie können ihre Boote nicht wie gewohnt am Südende des Alten Stroms zu Wasser lassen. Da muss also eine andere Lösung her.

Und so geht es weiter: Das Planfeststellungsverfahren für die Umgestaltung des Bahnhofs Warnemünde läuft. In den Winterhalbjahren 2018/2019 erfolgen die Arbeiten am elektronischen Stellwerk und 2019/20 an den Gleisanlagen. Erst ganz zum Schluss sind das Verfüllen des Bahnhofstunnels und die Schaffung einer barrierefreien Querung geplant.

Unabhängig von der angekündigten vorgezogenen Baumaßnahme weist Leddig im Ortsbeirat darauf hin, dass vom 25. bis 29. April zwischen den Haltepunkten Bramow und Warnemünde wegen einer Vollsperrung gar keine S-Bahnen verkehren.

Foto: MaP


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Gast - 15.04.2016 um 10:04 Uhr
Soeben erledigt!

Eine Ergänzung habe ich noch hinzugefügt:
Eine Kooperation anderer Reedereien mit bestimmten Hotels in Bremerhaven und auch in Hamburg machen es möglich, dass Autofahrer z. B. eine Übernachtung vor der Kreuzfahrt buchen, dafür ihren Pkw kostenlos während der gesamten Kreuzfahrt parken können. Die Gäste werden von den Hotels am Einschiffungstag zum Cruise Terminal gebracht und von dort am Ausschiffungstag wieder zu ihrem Pkw in das Hotel zurückgebracht.
Hiervon profitieren alle: Bequem für den Passagier, die Hotels, die Gastronomie, Museen etc. und auch der Handel der Stadt/des Hafens. Immerhin eine immer wieder angebrachte und vielleicht auch berechtigte Kritik mancher Kreuzfahrtgegner in den jeweiligen Häfen - laut Fernsehberichte gibt es diese auch in Warnemünde, dass die Passagiere nur ein- und aussteigen, aber kein Geld für die Stadt vor Ort lassen.
So mancher Kreuzfahrtpassagier käme so vielleicht auch auf den Geschmack, zukünftige Urlaube in Rostock und Warnemünde sowie das Umland zu buchen - uns ist es jedenfalls vor vielen Jahren so ergangen und kommen immer wieder gerne in dieses traumhafte Warnemünde für einen erholsamen Strandurlaub mit viel Kulturangebot zurück.
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