Am Freitagnachmittag hat Rostocks Finanzsenator Dr. Chris Müller die Crew des Flüchtlingsbootes MS Anton am Alten Strom in Warnemünde begrüßt. Mit 70 lebensgroßen Bronzeskulpturen des dänischen Künstlers Jens Galschiøt hatte dort der Fischkutter festgemacht, um während der Warnemünder Woche auf die Situation von Flüchtlingen aufmerksam zu machen. Der Diakonie-Landesverband in Mecklenburg-Vorpommern will so mit den Besuchern der 78. Warnemünder Woche zum Thema Flucht und Vertreibung ins Gespräch kommen.
Der Stellvertreter des Rostocker Oberbürgermeisters hieß die Besatzung des Schiffes herzlich in Warnemünde willkommen und übergab eine Ehrenplakette, die künftig an Bord an den Anlauf erinnern wird. Mit Mitgliedern der Besatzung kam er anschließend zur Problematik von Krieg, Vertreibung und Flucht ins Gespräch. Dr. Chris Müller betonte: „Die furchtbare Situation in vielen Teilen der Welt darf uns – in Europa, in Deutschland, vor Ort in Rostock – nicht gleichgültig sein. Ob Krieg, Terror oder Hunger: Jeder Flüchtling vor unseren Toren hat tiefgreifende Beweggründe, sich auf den beschwerlichen Weg in friedliche Regionen zu begeben. Die Hansestadt Rostock ist nach Kräften bemüht, den hierher kommenden Asylbewerbern und Kriegsflüchtlingen ein sicherer Hafen zu sein. Wir begrüßen es sehr, wenn in dieser kreativen Form auf die vielfältigen Ursachen von Flucht hingewiesen und auf eine faire Entwicklungs- und Handelspolitik gedrungen wird.“
Die Ausstellung auf dem Schiff ist während der Warnemünder Woche täglich von 14.00 bis 20.00 Uhr am Liegeplatz des Flüchtlingsschiffes zu betrachten.
Foto: Holger Martens
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