29. Waschzuberrennen begeisterte 5.000 Zuschauer


03. Juli 2016

Am Ende des 29. Waschzuberrennens auf dem Alten Strom stand ein Versprechen von Lutz Scheibe: „2017 findet das Spektakel auf dem Wasser zum 30. Mal statt. Da lassen wir es noch einmal richtig krachen!“ Scheibe gehört zu den „Gründungsvätern“ dieses besonderen Wettbewerbs, der neben vielen Jux-Momenten durchaus auch sportliche Komponenten zu bieten hat. In Anlehnung an die Fußball-Europameisterschaft mussten die Aktiven nämlich einen überdimensionierten Ball in einem Tor unterbringen – ohne das Rund dabei anzufassen natürlich.

5.000 Zuschauer erlebten in der Arena am Alten Strom dieses neue Spektakel ebenso wie die traditionellen und beliebten Wasserspiele, bei denen es um Tempo, Geschicklichkeit und Entensammeln ging. Aber alles wäre nur halb so schön, wenn diese kuriosen Gefährte nicht wären – schon längst sind es keine einfachen Waschzuber mehr. Gestern waren acht am Start. In Kombination mit ihren kostümierten Besatzungen und kulturellen Darbietungen summierte sich das Ganze schnell zu einem norddeutschen Karneval, allerdings mitten im Sommer! Weil irgendwie alle Akteure mindestens ein Mal ins Wasser fallen oder springen und am Schluss pitschnass sind, ginge es auch gar nicht anders.

Schwimmende Gefährte aus Merseburg, Bad Doberan, Cottbus, Berlin, Osterwieck und Rostock gingen an den Start. „Uns Organisatoren freut“, so Lutz Scheibe, „dass die Bahu aus Leipzig mit ,König Eumel´ nach zehn Jahre wieder dabei war.“ Bahu steht für Bauhochschule und war schon zu DDR-Zeiten ein fruchtbarer Ort von kreativem Unsinn und Spaß.

Die Leipziger lagen nach fünf Stunden mit fast 45 Punkten vor dem „Badezuber“ des Merseburger Elferrates mit 39 Punkten, der „Brotanic“ aus Bad Doberan mit 32 Punkten, und den „Poppbären“ aus Cottbus oder den „Bahnditen“ aus Berlin.

Schmackhaft gewürzt wurde die zum Teil noch berechenbare Punktewertung, durch Schiedsrichter Neptun, der sehr subjektiv  und mit erotisch verstelltem Blick Zusatzpunkte vergeben kann.

Also: Auch das 29. Waschzuberrennen war ein „Kracher“. Nun sind wir alle gespannt, was Lutz Scheibe 2017 mit „richtig krachen“ auf dem Alten Strom meint.


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