25 Jahre Klönstuv: Im Wohnzimmer fing alles an


16. Januar 2018

Mit vielen geladenen Freunden, Nachbarn und Geschäftspartnern feierte André Kroboth, Inhaber der Klönstuv, gestern den 25. Geburtstag der urigen Warnemünder „Absackerbar“.  

Eröffnet zu Weihnachten 1992, im ehemaligen Wohnzimmer der Gründerin, Regina Kroboth, hat sich die kleine gemütliche Kneipe in der Straße Am Leuchtturm 18 längst zu einem Insidertipp gemausert. Wie so oft im Leben war aber auch hier aller Anfang schwer. Nach der Wende arbeitslos geworden, dauerte es für die alleinerziehende Mutter von drei Söhnen noch zwei lange Jahre bis sie ihr Wohnhaus in ein Lokal umbauen konnte. Die gelernte Köchin und Kellnerin arbeitete zunächst alleine in der Klönstuv und wurde nur gelegentlich an den Wochenenden durch ihren Sohn André unterstützt. Doch für den gelernten Tischler, der in dem kleinen gelben Häuschen mit Blick auf den Leuchtturm aufgewachsen war, wurde die „Klöne“ bald viel mehr.

Wie schon seine Mutter, entwickelte sich André Kroboth zum Wirt aus Leidenschaft. Er schulte zum Gastronomen um, führt die Geschäfte seit 2014 und empfängt heute, gemeinsam mit einem vierköpfigen Team, stets gut gelaunt die Gäste. Die wiederum fühlen sich in der Klönstuv rundum wohl: „Viele von ihnen kommen als Fremde und gehen als Freunde“ freut sich der 42-jährige Warnemünder. Als echte Raucherbar zieht die Klönstuv ein sehr gemischtes Publikum an. Die herzliche Gastfreundschaft in entspannter Atmosphäre genießen Jung und Alt, Paare wie Singles gleichermaßen. Regelmäßig werden die beliebten Mottopartys veranstaltet: Montags ist beispielsweise Caipitag und dienstags steht Bier auf dem Programm. Und auch das ist die „Klöne“: Mit einem kleinen Adventskalender und einer Weihnachtsverlosung wurden erneut 500 Euro für den Wünschewagen M-V, ein Projekt des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), eingespielt.

Anfang der 1960er Jahre kaufte der einstige DDR-Fernseh-Fischkoch und Großvater von André, Rudolf Kroboth, das Häuschen am Leuchtturm um dort ein Fischlokal zu eröffnen. Dazu kam es nicht und das Gebäude wurde zum Wohnhaus für Schwiegertochter Regina und ihre drei Jungs. Ein gut laufendes Lokal ist es Jahre später aber immerhin doch noch geworden.


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Alexander Sommer - 19.01.2018 um 23:01 Uhr
Der Besuch lohnt sich jedenfalls. Klein und urgemütlich. War schon dort, aber wenn ich gewußt hätte, dass Opa... Mir ist noch bei seinen Kochsendungen in Erinnerung geblieben, das er für die Fischzubereitung die 3-s- Methode bevorzugte. Das war: säubern, säuern und salzen! Und irgendwie stimmt das bis heute noch. Nun bin ich jedenfalls beim nächsten Besuch wieder mal da, wenn die kleene Kneipe so eine Historie hat.
Christine Hirrich - 16.01.2018 um 19:39 Uhr
Der Artikel gefällt mir,beim nächsten W'mde Besuch werde ich Klönstuv wohl einen Besuch abstatten. Mal schauen was Schwiegertochter und Enkel so auf die Beine gebracht haben. Immerhin ist mir der Fischkoch noch in sehr guter Erinnerung beruflich .
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