22. DLRG Cup in Warnemünde beendet: Deutschland verteidigt Titel


22. Juli 2018

Bei bestem Hochsommerwetter und hervorragenden Bedingungen für die Wettkämpfe ist gestern in Warnemünde der 22. Internationale DLRG Cup im Rettungsschwimmen zu Ende gegangen.

Nach zögerlichem Auftakt setzte sich die DLRG Nationalmannschaft im Wettstreit der sechs Nationen am Ende mit 509 Punkten durch. Es folgten die Niederländer mit 338 und die Dänen mit 203 Punkten. Im Wettbewerb der 42 angereisten Vereinsmannschaften hatte die DLRG Harsewinkel die Nase vorn. Über die Silbermedaille freute sich Halle-Saalekreis und Anklam nimmt Bronze mit. In der Mehrkampfwertung der Damen konnte Carla Strübing ebenfalls ihren Titel verteidigen, bei den Herren schaffte es Daniel Roggenland  – beide gehören dem DLRG Nationalteam an – nach einem Jahr Pause wieder aufs oberste Treppchen.

„Wir können hier mit der Leistung unserer Mannschaft sehr zufrieden sein. Vor allem heute haben die Jungs und Mädels noch einmal viele Punkte geholt“, resümiert Assistenztrainer Kai Schirmer der deutschen Nationalmannschaft. „Die neue gemischte Rettungsstaffel ist wahnsinnig spannend, teilweise waren Favoriten plötzlich keine Favoriten mehr, hier ist viel Taktik im Spiel“, ergänzt er.

Im Laufe des Vormittags drehten die Deutschen tatsächlich noch einmal auf und fuhren zahlreiche Medaillen ein. In der Gurtretter-Staffel brachten die Athleten vom Team Deutschland das „Opfer“ am schnellsten zurück zum Strand, gefolgt von der Auswahl der DLRG Halle-Saalekreis und Dänemark.

Beim Surf Ski Race der Frauen paddelte Carla Strübing aus dem DLRG Nationalkader zu Gold, wenn auch knapp. „Am Anfang ist es immer etwas schwierig, aber gegen Ende wird es dann besser und da habe ich im Endspurt noch einmal alles gegeben“, freute sich die 20-Jährige. Hinter ihr kamen die Dänin Katrine Zinck Leth-Espensen und die Niederländerin Kitty Schiphorst Preuper ins Ziel.

Auf dem Rettungsbrett dominierten die Herren der DLRG Nationalmannschaft, sicherten sich alle Edelmetalle und vor allem wichtige Punkte für die Gesamtwertung im Duell mit den Niederländern: Daniel Roggenland fuhr auf Rang eins, Nordin Sparmann auf zwei und Christian Watermann auf drei.

Kurz nach dem Mittag folgte der mit Spannung erwartete Rettungstriathlon Oceanwoman beziehungsweise Oceanman, der in diesem Jahr erstmals in der Eliminator-Variante durchgeführt wurde. So wird es auch bei der Weltmeisterschaft im Herbst in Australien sein. Bei dieser deutlich anspruchsvolleren Version erwarten die antretenden 18 Sportler bis zu drei Durchgänge hintereinander. Nach jedem Durchgang scheiden die sechs langsamsten aus – werden also „eliminiert“. Zwischen den Läufen haben die Athleten lediglich fünf Minuten Pause. Die meiste Ausdauer und Kraft legte hier Carla Strübing an den Tag und bewies damit einmal mehr ihre Favoritenstellung. Silber ging an die Dänin Katrine Zinck Leth-Espensen, Bronze an Vivian Zander (Deutschland). Bei den Männern präsentierte Daniel Roggenland (Deutschland) seine ganze Klasse und vollführte mit einigem Abstand vor dem Franzosen Renaud Bodier (startet für DLRG Schloß Holte-Stukenbrock) und dem Niederländer Barry Hazenoot diesen beeindruckenden Kraftakt.

Zum Abschluss des Tages stand die Staffel des Ocean(wo)man auf dem Programm. Hier mussten die Rettungssportler noch einmal die letzten Kräfte mobilisieren, um möglichst viele Punkte für die Gesamtwertung mitzunehmen. Dabei immer im Blick: die Qualifikation zur Weltmeisterschaft. Diese Chance ließen sich die Kaderathleten der DLRG Nationalmannschaft nicht nehmen und belohnten sich mit einem Doppelerfolg. Sowohl die Damen als auch die Herren freuten sich am Ende über Gold. Zweite bei den Frauen wurde die DLRG Harsewinkel, dritte die Däninnen. Die deutschen Männer schoben sich in einem Herzschlagfinale vor die Niederländer und den Halle-Saalekreis.

Foto: Sascha Walther


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